Schattenblick →INFOPOOL →NATURWISSENSCHAFTEN → TECHNIK

INFORMATIONSTECHNOLOGIE/647: Neues weltweites Netzwerk von Web Science Instituten (idw)


Universität Koblenz-Landau - 28.04.2010

Neues weltweites Netzwerk von Web Science Instituten

Koblenzer Institut WeST einziges deutsches Gründungsmitglied


Ein neues internationales Forschungsnetzwerk ist am Montag (26. April) auf der WebSci10-Konferenz in Raleigh (USA) vorgestellt worden. Die Allianz umfasst eine Reihe erstklassiger Forschungslabore, die die Wissenschaft vom Web als eine neue multidisziplinäre Disziplin erforschen und lehren. Dieses Web Science Trust Network of Laboratories (WSTNet) verknüpft einige der weltweit führenden Forscher der Web Science in gemeinsamen akademischen Initiativen, die Web Science als Disziplin fördern und etablieren. Als einziges deutsches Gründungsmitglied ist das Institut für Web Science & Technologien der Universität Koblenz-Landau in dieser Allianz vertreten.

WSTNet wird organisiert durch den Web Science Trust, der weltweit Forscher, Firmenlenker, Firmengründer und politische Entscheider zusammenbringt. Er soll die Erforschung des World Wide Webs vorantreiben, das Verständnis seiner grundlegenden Mechanismen fördern sowie Probleme, die seine Entwicklung negativ beeinträchtigen könnten, frühzeitig erkennen und passende Problemlösungen vorschlagen.

"Das ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung der Web Science," so Sir John Tayler, Vorsitzender des Web Science Trust Beirats. "Wir bringen eine Gruppe von Forschungsinstituten mit exzellenter Reputation zusammen, die durch ihre Forschung bereits ihre internationale Führungsstellung bewiesen haben. Wir freuen uns auf die Resultate, die wir zusammen in der Zukunft durch gemeinsame Forschungsprogramme und Veranstaltungen erzielen können."

Die Institute tragen zum Erfolg des Netzwerks durch die Organisation von Sommerschulen, Workshops und Treffen, wie der WebSci Konferenzreihe, bei. Die WSTNet Institute können auch gemeinsam neue Möglichkeiten für Veranstaltungen und Forschungsaufgaben identifizieren und verfolgen und so zur Weiterentwicklung der Web Science beitragen.

"WSTNet wird unsere weltweiten Forschungskapazitäten in Web Science ausbauen und auf diese Weise sicherstellen, dass das Thema auch in der Lehre verankert wird," betonte Professor Dame Wendy Hall, die Vorsitzende des Web Science Trust und eine der Hauptinitiatoren der neuen Disziplin Web Science. "Wir werden nach und nach das Netzwerk um weitere Forschungsinstitute ausbauen, die sich bereits um Web Science kümmern. Wir freuen uns, die Gründungsmitglieder willkommen zu heißen und freuen uns auf spannende Entwicklungen in der Zukunft."

Die vollständige Liste der WSTNet Gründungsmitglieder umfasst:

Annenberg Network of Networks, University of Southern California
http://ascnetworksnetwork.org/
Decentralized Information Group (DIG), Massachusetts Institute of Technology
http://dig.csail.mit.edu/
Department of Computer Science, VU Amsterdam
http://www.cs.vu.nl/en/research/business-informatics/index.asp
Digital Enterprise Research Institute, NUI Galway
http://www.deri.ie/
Institute for Web Science and Technologies (WeST), Universitat Koblenz-Landau
http://west.uni-koblenz.de/
Oxford Internet Institute
http://www.oii.ox.ac.uk/
Science of Networks in Communities (SONIC) Lab, Northwestern University
http://sonic.northwestern.edu/
Tsinghua-Southampton Web Science Laboratory at Shenzhen
http://weblab.sz.tsinghua.edu.cn/
Web Science Research Centre, Rensselaer Polytechnic Institute
http://tw.rpi.edu/
Web Science Research Group, University of Southampton
http://webscience.ecs.soton.ac.uk/

Der Web Science Trust (WST) ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel die weltweite Entwicklung von Web Science zu fördern.


Über das Institut WeST:
Das Institut "WeST - Web Science and Technologies" befasst sich mit der grundlegenden IT-Infrastruktur des 21. Jahrhunderts, dem World Wide Web. Forschungs- und Entwicklungsfragestellungen von WeST umfassen dabei zum einen die technischen Aspekte des Webs als eines global verteilten, vernetzten Systems von unterschiedlichen Informationssystemen und -diensten, zum anderen aber auch die persönlichen und sozialen Aspekte des Webs, deren Verständnis, Nutzung und Unterstützung das Web der Zukunft verstärkt prägen werden. Zentral für diese beiden Aspekte sind neue Technologien des Semantic Web, des Web Retrieval, des Multimedia Web, des Interactive Web und des Software Webs.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution183


*


Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Koblenz-Landau, Bernd Hegen, 28.04.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. April 2010