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INFORMATIONSTECHNOLOGIE/886: Optimierung der mobilen Nutzung von Cloud-Ressourcen (idw)


Georg-August-Universität Göttingen - 29.01.2014

Optimierung der mobilen Nutzung von Cloud-Ressourcen

EU-Projekt zu Mobile Cloud Computing gestartet - 490.000 Euro über drei Jahre



Mobile Cloud Computing entwickelt sich zu einem neuen technischen Modell: Dabei beziehen mobile Geräte verfügbare Cloud-Plattformen zur Lösung spezifischer Aufgaben sowie zum Zugriff auf Daten 'on demand' ein, anstatt sie auf den mobilen Geräten selbst zu speichern. In dem an der Universität Göttingen angesiedelten internationalen Projekt "MobileCloud" sollen innovative Methoden und Verfahren zur optimierten mobilen Nutzung von Cloud-Ressourcen erforscht werden. Es wird vom Institut für Informatik koordiniert und für drei Jahre mit insgesamt rund 490.000 Euro von der Europäischen Union (EU) gefördert.

Das Projekt "MobileCloud - Linking Sino-European Research Institutions in the Mobile Cloud Computing Era" unter der Leitung von Prof. Dr. Xiaoming Fu erforscht zum Beispiel Serviceanforderungen wie eine verbesserte Energieeffizienz und eine hohe Ressourcen-Ausnutzung. "Ein weiteres Ziel ist es, eine enge und dauerhafte Zusammenarbeit zwischen Forschungsgemeinschaften in Europa und China zu unterstützen", sagt Prof. Fu. Das Projekt wird von der EU im Rahmen des Marie-Curie-Programms als "International Research Staff Exchange Scheme" (IRSES) gefördert. Damit soll der wissenschaftliche Austausch zwischen vier europäischen Universitäten und Forschungseinrichtungen - der Universität Göttingen, der Universität Pierre und Marie Curie in Paris, dem Swedish Institute of Computer Science in Stockholm und dem Polytechnikum in Mailand - sowie vier chinesischen Universitäten - Tsinghua, Fudan, Nanjing sowie der Beijing University of Posts and Telecommunications - intensiviert werden.

Neben "MobileCloud" wird mit "GreenICN - Architecture and Applications of Green Information Centric Networking" ein weiteres von Prof. Fus Forschungsgruppe koordiniertes Projekt von der EU gefördert. Darin wollen Göttinger Informatiker gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft neue Netzwerke für die Kommunikation im Falle einer Naturkatastrophe entwickeln. Die Technologie dient der Übermittlung von Informationen und Botschaften beispielsweise nach einem Erdbeben, Hurrikan oder Tsunami. Sie muss verlässlich und besonders energiesparend funktionieren, auch wenn herkömmliche Informationswege und die Energieversorgung beeinträchtigt sind. "GreenICN" wird für drei Jahre mit insgesamt 1,5 Millionen Euro finanziert.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution77

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Georg-August-Universität Göttingen, Thomas Richter, 29.01.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Januar 2014