"Mein Vater hat das gut gemacht. Er ist ein Held. Und hat mich großgezogen." So beschreibt Ansgar Peters seinen Vater.

Denn um Väter geht es in der neuen Ausgabe des Magazins "Ohrenkuss ...da rein, da raus". Das Magazin erscheint rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung TOUCHDOWN in der Bonner Bundeskunsthalle. Ab dem 29. Oktober 2016 ist dort die Ausstellung mit und über Menschen mit Down-Syndrom zu sehen. Und in einem Raum der Ausstellung geht es eben auch um Familie.

Die Väter spielen im Leben von Menschen mit Down-Syndrom eine große Rolle. Das wird in dem neuen Ohrenkuss-Magazin deutlich. Viele Texte sind bei einem Treffen von Vätern mit ihren Kindern in Bonn entstanden. Dort konnten sich die Väter darüber austauschen, wie sich das Familien-Leben mit einem Kind mit Down-Syndrom anfühlt. Auf jeden Fall ist es spannend und aufregend und voller Liebe. Das wird aus den Briefen klar, die sich Väter und Kinder gegenseitig geschrieben haben. Die Texte kann man im Magazin lesen.

Ein junger Vater beschreibt zum Beispiel, wie seine Frau und er erfuhren, dass ihre Tochter das Down-Syndrom haben wird. Danach wollten die Eltern keine Untersuchungen mehr machen lassen. Sie wollten die Gesundheit des Kindes nicht gefährden.

Ein anderer Vater erzählt, was er von seiner Tochter gelernt hat: Nämlich lieber darauf zu achten, was möglich ist, anstatt darauf, was eben nicht geht.

In ihren Texten schreiben die Ohrenkuss-Autorinnen und Autoren, was ihre Väter ihnen alles beigebracht haben: Zum Beispiel Backen, Lesen, Schwimmen oder Fahrradfahren. Und sie schreiben, was sie ihren Vätern noch beibringen möchten: Computer-Spiele, Chor-Gesang oder Polnisch.

Die Autoren und Autorinnen haben Briefe an ihre Väter geschrieben. Diese Briefe sind sehr persönlich.

Außerdem verrät auch der Spitzname für den Vater einiges - ob Vati oder Brumm-Bär.

Und es bleibt im neuen Heft reichlich Raum für Lob. Angela Fritzen sagt: "Mein Vater ist der Beste auf der Welt."

Paul Spitzeck sieht das bei seinem Papa ähnlich: "Es gibt nichts, was ich nicht toll an meinem Vater finde."

Der Kölner Fotograf Martin Langhorst hat den Workshop für Väter und Kinder mit der Kamera begleitet. Seine eindrucksvollen Portraits der Väter mit ihren Kindern schmücken das neue Ohrenkuss-Magazin. Weitere Fotos von dem Workshop zeigen, wie Väter und Kinder das Spielen auf der Ukulele lernen. Die Fotos und die sehr persönlichen Briefe gehen dem Leser zu Herzen.

Die Briefe der Väter zeigen, dass die Kinder mit Down-Syndrom das Leben der Familien bereichern.

Der Papa von Matteo bringt das so auf den Punkt: "Dein Wille, deine Herzlichkeit und dein Spaß am Leben sind einzigartig."

Und das ist nur eine von vielen Liebes-Erklärungen in dem neuen Heft.

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Die Ausstellung TOUCHDOWN in der Bundeskunsthalle dauert vom 29. Oktober 2016 bis zum 12. März 2017. Weitere Informationen gibt es dazu auch im Internet unter www.touchdown21.info/ausstellung

Über Ohrenkuss

Das Magazin "Ohrenkuss ...da rein, da raus" erscheint zweimal im Jahr. Das Magazin veröffentlicht Texte, die Menschen mit Down-Syndrom selbst geschrieben haben. So können die Leser von Ohrenkuss direkt daran teilhaben, wie Menschen mit einer Trisomie 21 ihre Umgebung wahrnehmen und was sie wirklich denken. Das Magazin sieht besonders aus.

Es zeigt viele Fotos der Autoren und Autorinnen, die sie in ungewöhnlichen oder alltäglichen Situationen zeigen.

"Ohrenkuss ...da rein, da raus" hat schon viele Preise gewonnen. Zum Beispiel den Design-Preis der Bundesrepublik Deutschland und den Jugend-Kultur-Preis Nordrhein-Westfalen, den Design-Preis Deutschland und den Matthias-Claudius-Preis für soziales Handeln.

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