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AUSSEN/1744: Jemen - Weitere Eskalation verhindern


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 23. März 2015

Jemen: Weitere Eskalation verhindern


Zur erneuten Eskalation im Jemen und der Erklärung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen erklärt Omid Nouripour, Sprecher für Außenpolitik:

Zu Recht verurteilen die Vereinten Nationen die ausufernde Gewalt und warnen vor dem Ausbruch eines offenen Bürgerkrieges. Durch die Unterstützung der verschiedenen Konfliktparteien durch Saudi-Arabien und den Iran ist eine Ausweitung des Konfliktes auf die gesamte Region zu befürchten. Ein offener Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten muss unter allen Umständen verhindert werden. Daher unterstützen wir die Bemühungen der Vereinten Nationen, das Scheitern des Transformationsprozesses abzuwenden.

Die Bundesregierung muss sich auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass die verschiedenen Parteien wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren. Zudem sollte die Bundesregierung Saudi-Arabien und Iran auffordern, ihren Einfluss auf die Konfliktparteien positiv zu nutzen. Wer den Transformationsprozess im Jemen noch retten will, muss jetzt einen aktiven Beitrag dazu leisten.

Ebenso unterstützen wir die Initiative des Golfkooperationsrates zur Beilegung des Konfliktes. Jedoch ist eine Einbindung des Irans als Schutzmacht der Huthi-Rebellen unerlässlich. Eine weitere Eskalation von Seiten der Huthi-Rebellen wird sonst gefährliche Kräfte wie Al-Qaida auf der arabischen Halbinsel stärken.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 23. März 2015
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. März 2015

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