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SOZIALES/1495: Beirat für den Bundesfreiwilligendienst berufen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 9. Mai 2012

Beirat für den Bundesfreiwilligendienst berufen



Zur Vorstellung des erstmals berufenen Beirates für den Bundesfreiwilligendienst erklärt Ulrich Schneider, Sprecher für bürgerschaftliches Engagement:

Mit einem Jahr Verspätung ist die Einberufung des Beirates überfällig. Er war im Bundesfreiwilligendienstgesetz ausdrücklich beschlossen worden - um die Vertreterinnen und Vertreter der Länder, der Träger und Zentralstellen, der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände sowie der Freiwilligen selbst, wenigstens etwas einzubinden.

Viele Mängel im Bundesfreiwilligendienst konnten nur unter Mithilfe der Träger und Zentralstellen beseitigt werden. Unter unsicheren Vorzeichen mussten Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Städte und Gemeinden ihre Freiwilligen organisieren und wurden durch die ständigen Zu- und Absagen der Bundesregierung verunsichert. Doch die Möglichkeiten des Beirates sind begrenzt. Langfristig sollte die Verantwortung für den Freiwilligendienst wieder vollständig in den Händen erfahrener zivilgesellschaftlicher Organisationen liegen. Die staatliche Steuerung und Organisation bürgerschaftlichen Engagements in einem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben ist kontraproduktiv und realitätsfern.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 9. Mai 2012, Nr. 0423/12
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Mai 2012