Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 8. März 2013
Schwarz-Gelb: Für Frauen ein Totalausfall
Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2013 erklärt Renate Künast, Fraktionsvorsitzende:
Die Regierung Merkel zeigt: Eine Frau als Kanzlerin macht noch keinen Frühling. Was wir brauchen ist eine Frauenpolitik, die ihren Namen verdient.
Schwarz-Gelb hat viel geredet, meistens sogar widersprüchlich. Aber getan wurde in den vergangenen drei Jahren nichts für Frauen. Ministerin Schröder gefällt sich stattdessen als Anti-Frauenministerin. Sie sieht Hauptaufgabe darin, alle ernsthaften Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Frauen abzuwehren.
Stattdessen wird aktuell eine neue Nebelkerze gezündet: ein zusätzliches Familiensplitting der Einkommenssteuer. Das kostet mindestens 13 Milliarden Euro und hilft nur denen, die hohe Steuern zahlen. Das sind also nicht die alleinerziehenden Mütter. Die Tatsache, dass das der Union nach siebeneinhalb Regierungsjahren, sechs Monate vor der Wahl einfällt, macht das Kalkül deutlich. Wir fordern stattdessen die Abschmelzung des Ehegattensplitting zugunsten besserer Infrastruktur und einer Kindergrundsicherung. Das ist machbar und gerecht, denn alle Kinder werden gleichermaßen gefördert.
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Quelle:
Pressemitteilung vom 8. März 2013, Nr. 0199/13
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. März 2013