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VERKEHR/600: Gesunkene Zahl der Verkehrstoten ist kein Grund zur Entwarnung


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 13. Dezember 2012

Gesunkene Zahl der Verkehrstoten ist kein Grund zur Entwarnung



Zu den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes über die gesunkene Anzahl tödlicher Verkehrsunfälle, erklärt Stephan Kühn, Sprecher für Verkehrspolitik:

Die heute vorgelegten Zahlen für das Jahr 2012 sind kein Grund zur Entwarnung. Ein Rückgang der Verkehrstoten um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist zwar erfreulich, doch der Tiefstand von 2010 wurde nicht wieder erreicht. Um die Zahl der Toten und Schwerverletzten langfristig weiter zu reduzieren, müssen endlich wirksame Maßnahmen ergriffen werden.

Unangepasste Geschwindigkeit und das Fahren unter Alkoholeinfluss sind nach wie vor die beiden Hauptursachen von Verkehrsunfällen. Zu den notwendigen, nachhaltigen Maßnahmen dagegen gehören deshalb: Die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen, Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerhalb von Ortschaften sowie ein striktes Alkoholverbot am Steuer. Ramsauers Symbolpolitik mit Aufklärungskampagnen und Appellen zur Unfallverminderung reicht nicht aus.

Jeder Unfall ist ein Unfall zu viel. Das damit verbundene menschliche Leid ist unermesslich. Es besteht daher eine gesellschaftliche Verpflichtung die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen, wenn zahlreiche Menschenleben gerettet und schwere Unfallfolgen vermieden werden sollen.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 13. Dezember 2012, Nr. 1123/12
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Dezember 2012