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WIRTSCHAFT/2296: Verbraucherschutz - Giftstoffe im Bubble Tea


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 24. August 2012

Bubble Tea: Fehler im System werden deutlich



Anlässlich der aktuellen Funde von giftigen Stoffen in Bubble Tea fordert Nicole Maisch, Sprecherin für Verbraucherschutz:

Die Nachrichten von Gesundheitsgefahren durch die zuckrige Trendplörre zeigen systematische Fehler im Lebensmittelrecht und in der Überwachung.

Wir fordern die Kennzeichnungspflichten auszuweiten und auch Getränkebecher mit Nährwertangaben zu versehen, damit Konsumenten bewusst wird, dass der "Tee" zu einem großen Teil aus Zucker besteht und gerade für Kinder nicht als Getränk geeignet ist.

Azofarbstoffe stehen im Verdacht, die Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern zu beeinträchtigen und werden von vielen BubbleTea-Läden nicht einmal gekennzeichnet. Sie haben nichts in Getränken zu suchen. Wir fordern hier ein klares Verbot.

Mangelnde Kühlung, schlechte hygienische Zustände und Lagerung in ungeeigneten Behältnissen zeugen von mangelnder Kompetenz der Betreiber. Die offensichtlichen Hygienemängel in vielen BubbleTea-Läden sind nur mit strikterer Kontrolle durch interdisziplin äre Teams und einem verpflichtenden Sachkundenachweis für die Betreiber in den Griff zu bekommen.

Dass offensichtlich auch in großem Stil gesundheitsschädliche importierte Rohstoffe auf dem Markt sind, zeigt, dass es einer besseren Koordination der Lebensmittelkontrolle durch den Bund bedarf. Die giftigen Importrohstoffe sind ein bundesweites Problem; deshalb muss Frau Aigner handeln.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 24. August 2012, Nr. 0729/12
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. August 2012