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AGRAR/271: Haushaltsausschuss stärkt nachhaltige Waldnutzung


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 13. November 2015

Haushaltsausschuss stärkt nachhaltige Waldnutzung

Mehr Mittel und Stellen im Forst- und Holzbereich


Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beriet am 12. November 2015 den Einzelplan des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, darunter auch Forsten. Hierzu erklären der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg und der zuständige Berichterstatter Cajus Caesar:

Eckhardt Rehberg: "Die deutsche Forst- und Holzwirtschaft ist weltweit angesehen und Vorbild für Nachhaltigkeit. In Deutschland ist das Cluster Forst und Holz aber noch eine unterschätzte Größe, obwohl es ein wichtiger Partner im ländlichen Raum und für den Naturschutz ist. Aus diesem Grund ist es für die CDU und CSU ein wichtiges Anliegen, diese zukunftsträchtige Branche weiter zu stärken.

Jährlich werden weltweit mehr als 13 Millionen Hektar Wald gerodet und somit wichtiger Lebensraum und die Ernährungsgrundlage für Menschen und Tiere zerstört. Deshalb spricht sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion dafür aus, die internationale nachhaltige Waldwirtschaft weiter auszubauen und erhöht dafür die Mittel um 500.000 Euro auf 5,5 Millionen Euro für 2016. Wir wollen Wälder durch eine nachhaltige Nutzung schützen und somit die positiven Auswirkungen auf das Klima vergrößern."


Cajus Caesar: "Auf nationaler Ebene haben wir die Mittel für nachhaltige Waldwaldwirtschaft von fünf Millionen Euro auf sechs Millionen Euro erhöht. Im Rahmen des Förderprogramms der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) werden Projekte unbürokratisch und flexibel umgesetzt. Ein zentrales Ziel der geförderten Projekte ist die natürliche Produktionsgrundlagen zu sichern, trotz dem Spannungsfeld der verschiedenen Ansprüche an den Wald.

Zum Ausbau einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung benötigen wir nicht nur Förster im Wald sondern auch am Schreibtisch zur Planung, Koordination und Kontrolle. Deshalb freuen wir uns besonders, dass es wie bereits in den letzten Jahren gelungen ist, neue Forststellen zu schaffen und im Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) den Forstbereich weiter zu stärken.

Die Waldstrategie 2020 der Bundesregierung muss weiter mit Leben gefüllt werden. Dafür wird eine Stelle im Ministerium eingerichtet, welche für die Steuerung und Nachverfolgung der Umsetzung und konzeptionellen Weiterentwicklung der Waldstrategie zuständig sein wird. Zur Ausweitung der Klimaschutzleistungen der Forst- und Holzwirtschaft wird eine Stelle bereitgestellt, die das Potenzial des Wirtschaftsfaktors Wald ausbauen soll. Dazu gehören beispielsweise die Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette, der Blick auf innovative Verwendungsmöglichkeiten von Waldprodukten sowie der verstärkte Einsatz von Holz im Bauwesen. Weiterhin wird das BMEL mit zwei Stellen zum Pflanzenschutz im Wald ausgestattet, um mit einem zukunftsorientierten Risikomanagement eine nachhaltige Waldwirtschaft zu sichern. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) erhält eine Stelle zum Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit, um über die Bedeutung der Wälder für Mensch und Natur aufzuklären und die Attraktivität der Themen Wald und Waldpädagogik zu steigern."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. November 2015

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