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AUSSEN/1579: Karikaturenwettbewerb über Holocaust ist Ausgeburt des iranischen Antisemitismus


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 26. April 2016

Karikaturenwettbewerb über Holocaust ist Ausgeburt des iranischen Antisemitismus

CDU/CSU-Fraktion verurteilt den wachsenden Antisemitismus und Antizionismus


Auch in diesem Jahr wird unter der Schirmherrschaft des Iranischen Hauses der Karikaturen erneut ein Karikaturenwettbewerb über den Holocaust durchgeführt. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt:

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verurteilt diesen Karikaturenwettbewerb, bei dem die Zeichner den systematischen Mord an sechs Millionen Juden leugnen oder zumindest relativieren sollen. Dieser Aufruf ist ein weiterer Höhepunkt des iranischen Antisemitismus. Bereits Anfang März 2016 hatte der Iran einen Raketentest durchgeführt, bei dem auf einer der Raketen in hebräischer Schrift zu lesen war, dass Israel von der Erde zu löschen sei.

Der Iran glaubt, sich vornehmlich über seine Haltung gegen Israel international profilieren zu müssen. Er bekommt dafür jedoch nur Beifall von Staaten und Kräften, die den Terrorismus fördern. Eine Normalisierung des Verhältnisses des Iran zur übrigen Welt ist nur möglich, wenn der Iran seinen Kampf gegen den jüdischen und demokratischen Staat Israel aufgibt und das Existenzrecht Israels anerkennt. Für Antisemiten ist kein Platz in der Gemeinschaft freier Völker.

Die Leugnung des industriellen Mords an den Juden ist nicht dazu geeignet, um im direkten Vergleich mit anderen Karikaturen, die auf Religionen zielen, eine vermeintliche Doppelmoral der westlichen Staaten aufzuzeigen. Die Leugnung des Holocaust ist viel mehr Ausdruck des ausgeprägten Antisemitismus im Iran. Europa und Deutschland müssen sich hier deutlich positionieren. Dem wachsenden Antisemitismus und Antizionismus gilt es bei jeder Gelegenheit und in allen Formen entschieden entgegenzutreten. Noch entschiedener als bisher muss die Sicherheit Israels garantiert werden."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. April 2016

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