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INNEN/2738: Erster ökumenischer Bericht zur Lage der weltweiten Religionsfreiheit vorgestellt


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 2. Juli 2013

Studie der Kirchen wird die Diskussion über die Verwirklichung der Religionsfreiheit weiter fördern

Erster ökumenischer Bericht zur Lage der weltweiten Religionsfreiheit vorgestellt



Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland haben jetzt ihren ersten ökumenischen Bericht zur Lage der Religionsfreiheit weltweit vorgestellt. Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder:

"Der erste gemeinsame Bericht zum Stand der Religionsfreiheit in aller Welt wird die Diskussion in Deutschland über dieses Thema, das der CDU/CSU-Bundestagsfraktion schon seit langem sehr am Herzen liegt, weiter beleben. Die Kenntnis über die Verwirklichung der Religionsfreiheit und die Lage der Christen insbesondere ist der erste Schritt, um den Betroffenen auch wirklich helfen zu können. Kirchen und Politik sollten sich gemeinsam für die Glaubensfreiheit einsetzen. Je stärker das gemeinsame Engagement, desto größer die Aussicht auf Erfolg.

In der Studie legen die beiden großen Kirchen dar, dass das Recht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit weltweit immer weniger geachtet wird. Sie weisen am Schicksal vieler Menschen nach, wie brutal sich Einschränkungen des Menschenrechts der Religionsfreiheit auf den Einzelnen auswirken. In Berichten zu einzelnen Ländern wird deutlich, dass die Zahl der Staaten, die die Rechte ihrer Bürger auf Glaubensfreiheit missachten seit 2007 deutlich gestiegen ist.

Der Bericht betont, dass die Verletzung des Rechts auf Religionsfreiheit oft als ein Anzeichen für weitgehende Rechtsbrüche steht. Dort, wo Menschen nicht frei in ihrem Bekenntnis sind, herrscht auch ansonsten wenig Freiheit. Die wissenschaftliche Studie belegt zweifelsfrei: Die am stärksten unter Einschränkungen bis hin zu Verfolgung leidende Religionsgemeinschaft sind Christen. Sie können ihren Glauben in einer Vielzahl von Staaten nicht frei leben und ausüben. In einigen Ländern drohen ihnen Nachteile, in anderen der Hass ihrer Mitbürger oder sogar die Todesstrafe. Oft sind sie ohne Schutz.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt es sehr, dass sich die Kirchen nun unmissverständlich zu diesem Unrecht und den damit einhergehenden massiven Menschenrechtsverletzungen äußern. Sie fordern die Politik auf, sich stärker zugunsten der Entrechteten, Bedrängten und Verfolgten einzubringen.

Die christlich-liberale Koalition und die Bundesregierung sind hier schon länger aktiv. Die derzeitige Bundesregierung war als erste in der Geschichte der Bundesrepublik, die bereits 2009 eine klare Festlegung in diesem Feld getroffen hat. Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und FDP schreibt den Einsatz für Religionsfreiheit und zugunsten bedrängter und verfolgter Christen fest. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion engagiert sich bereits seit der vergangenen Legislaturperiode für dieses Freiheitsrecht und hat dazu auch zahlreiche Kongresse veranstaltet, zuletzt mit den Kollegen von der ÖVP aus Österreich. Meine Fraktions-Kollegen und ich haben auf zahlreichen Reisen weltweit für die Religionsfreiheit geworben."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Juli 2013