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INNEN/2927: Heimkinderfonds hilft, DDR-Unrecht aufzuarbeiten


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 30. September 2014

Heimkinderfonds hilft, DDR-Unrecht aufzuarbeiten

Über 20.000 Anmeldungen rechtfertigen Mittelaufstockung auf 240 Millionen Euro



Am heutigen Dienstag endet die Anmeldefrist für den Fonds "Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990". Dazu erklären der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marcus Weinberg, und der zuständige Berichterstatter Martin Patzelt:

"Die Aufarbeitung des DDR-Unrechts ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deshalb ist es erfreulich, dass wir 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer auf einem guten Weg sind, eines der dunkelsten Kapitel der DDR-Vergangenheit im Interesse der Betroffenen aufzuarbeiten. Die starke Inanspruchnahme des Fonds "Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" zeigt, dass dieser durch die Anerkennung des Leidens der Betroffenen einen entscheidenden Beitrag zur Aufarbeitung ihrer Heimunterbringung und zur Herstellung des Rechtsfriedens geleistet hat. Die hohe Zahl von weit über 20.000 Anmeldungen belegt, dass es richtig war, die Mittel für den Fonds um bis zu 200 Millionen Euro aufzustocken, so dass nun insgesamt 240 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Diese Mittel werden je zur Hälfte vom Bund und den ostdeutschen Ländern aufgebracht. Die Zuwendungen stehen für Beratungen, Therapien und Sachleistungen zur Verfügung. Bislang konnte bereits mit 3.768 Betroffenen, die als Kinder und Jugendliche in DDR-Heimen Leid und Unrecht erfahren haben, eine entsprechende Vereinbarung geschlossen werden."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Oktober 2014