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INNEN/3078: Koalition beschließt milliardenschweres Gesamtpaket für Flüchtlinge


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 9. September 2015

Koalition beschließt milliardenschweres Gesamtpaket für Flüchtlinge

Beschlüsse entlasten Kommunen, korrigieren Fehlanreize und senden klares Signal in den Balkan


Der Koalitionsausschuss hat am gestrigen Sonntag eine Reihe von Beschlüssen zur Bewältigung der aktuellen Flüchtlings- und Asylsituation gefasst. Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Strobl:

"Die Beschlüsse des Koalitionsausschusses führen zu einer entscheidenden Entlastung der Kommunen, der Korrektur von Fehlanreizen und senden ein deutliches Signal in den Balkan: "Macht Euch nicht auf den Weg, ein Asylantrag hat keine Aussicht auf Erfolg und lohnt sich nicht."

Aus Unionssicht sind die Ergebnisse des Koalitionsausschusses ein Gesamtpaket. Der Bund ist entschlossen, Ländern und Kommunen mit drei Milliarden bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation zu helfen. Am Ende der Verhandlungen darf aber nicht nur eine zusätzliche finanzielle Beteiligung des Bundes stehen. Es muss vielmehr ein Gesamtpaket geben, mit dem wir auch sicherstellen, dass weniger Menschen in Deutschland einen Asylantrag stellen, die nicht schutzbedürftig sind.

Die Beschlüsse folgen den zwei Grundprinzipien der Flüchtlingspolitik der Union: Schutzbedürftigen soll rasch, mit beschleunigten Verfahren, dem Ausbau der Integrationskurse und erleichterten Arbeitsmöglichkeiten geholfen werden. Auf der anderen Seite sollen nicht schutzbedürftige Asylbewerber ebenso schnell in ihre Heimatländer zurückgeführt werden.

Es ist deshalb ein großer Erfolg, dass sich die Union mit ihrer Forderung durchsetzen konnte, den Kreis der sicheren Herkunftsstaaten um die drei Westbalkanstaaten Kosovo, Albanien und Montenegro zu erweitern; Asylsuchende aus diesen Staaten sollen bis zum Ende ihres Verfahren in den Erstaufnahmeeinrichtungen verbleiben und von dort direkt auch zurückgeführt werden.

Wir werden jetzt unsere Anstrengungen darauf richten, die Beschlüsse möglichst schnell umzusetzen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. September 2015

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