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MEDIEN/167: Film für alle wird endlich Realität


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 29. November 2012

Film für alle wird endlich Realität

Auch das filmische Erbe Deutschland soll Hör- und Sehgeschädigten nicht vorenthalten bleiben



Am heutigen Donnerstag verabschiedet der Deutsche Bundestag den Antrag der Koalitionsfraktionen "Barrierefreies Filmangebot umfassend ausweiten - Mehr Angebote für Hör- und Sehbehinderte" (Drs. 17/7709). Dazu erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), und der zuständige Berichterstatter Marco Wanderwitz:

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich für den barrierefreien Zugang zu Spiel- und Dokumentarfilmen für alle ein. Alle öffentlich geförderten Filme müssen zukünftig für Hör- und Sehgeschädigte ausgestattet sein. 11,7 Prozent der Bevölkerung leben mit einer Behinderung. Aber nur eine verschwindend geringe Anzahl von Filmen war bislang barrierefrei zugänglich.

Dieser unhaltbare Zustand wird geändert. Der Antrag von CDU/CSU und FDP hat die Bundesregierung vor einem Jahr aufgefordert, die barrierefreie Ausstattung öffentlich geförderter Filme als verbindliches Förderkriterium gesetzlich festzuschreiben. Kulturstaatsminister Bernd Neumann MdB setzt dies mit dem Regierungsentwurf für die Novelle des Filmförderungsgesetzes nun sachgemäß und problembewusst um. Untertitel und Audiodeskription für Sehgeschädigte werden verpflichtend. Im Gesetzentwurf wird auch die behindertengerechte Umrüstung von Kinosälen stärker begünstigt.

Auch die Richtlinien des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) werden zu Jahresbeginn entsprechend geändert. Damit steht Hör- und Sehgeschädigten ab sofort das zeitgenössische Filmschaffen unseres Landes offen. Die Filmwirtschaft trägt diesen Wandel aus Überzeugung mit. Dies ist ein Meilenstein für die Inklusion im Kultur- und Medienbereich.

Auch das filmische Erbe Deutschland soll Hör- und Sehgeschädigten nicht vorenthalten bleiben. Hier will die CDU/CSU-Fraktion gemeinsam mit der Filmbranche nach Lösungen suchen, wie bei der Digitalisierung des Filmerbes Zug und Zug eine barrierefreie Ausstattung finanziert werden kann."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. November 2012