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SOZIALES/1455: Hände weg vom Elterngeld


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 4. Juli 2012

Hände weg vom Elterngeld

Sicherheit für Eltern und deren Kinder



Meldungen über rückläufige Geburtenraten in Deutschland haben zu Diskussionen über das Elterngeld geführt. Die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Rita Pawelski, erklärt dazu:

"Die fallenden Geburtenzahlen sind für den Wirtschaftsstandort Deutschland ein alarmierendes Zeichen und beweisen, dass die Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch nicht ausreichen. Eltern wollen Sicherheit für sich und ihre Kinder. Dazu gehören verlässliche, hochqualifizierte Betreuungsangebote genau wie familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Und Eltern wollen, dass ihre Leistungen anerkannt werden: Mehr Lob und Begeisterung für Familien statt neuen Diskussionen um finanzielle Zuwendungen wären angebracht.

Das Elterngeld ist ein Erfolgsmodell. Mit seiner Einführung hat ein Imagewandel stattgefunden: Es erleichtert Frauen und Männern nicht nur die Entscheidung für ein Kind, sondern führt auch dazu, dass immer mehr Väter Elternzeit und damit die Kinderbetreuung übernehmen. Ihr Anteil ist von 3,5 Prozent im Jahr 2007 auf aktuell 23 Prozent gestiegen. Das zeigt, dass endlich auch die Männer bereit sind, die Partnermonate zu nehmen. Es wäre ein fatales Zeichen, wenn durch Kürzungen diese - auch gesellschaftspolitisch - positive Entwicklung zurückgedreht würde.

Alle wären klug beraten, das Elterngeld nicht zu einem "Sommerloch-Thema" zu machen. Es ist zudem paradox, wenn man das Betreuungsgeld einführen will und gleichzeitig gegen das Elterngeld wettert. Wir fordern eindringlich dazu auf, diese völlig unsinnige und unnötige Diskussion sofort zu beenden."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juli 2012