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SOZIALES/1465: Ex-Familienministerinnen irren beim Betreuungsgeld


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 29. August 2012

Ex-Familienministerinnen irren beim Betreuungsgeld

Familien organisieren sich heute vielfältig



Vier Ex-Familienministerinnen haben dazu aufgerufen, auf die Einführung eines Betreuungsgeldes zu verzichten. Dazu erklärt die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär:

"Nicht die Einführung des Betreuungsgeldes ist 'beschämend', wie die ehemaligen Familienministerinnen meinen, sondern ihr Aufruf ist es. Eltern mit niedrigem Bildungsgrad zu unterstellen, die Entscheidung pro oder contra Krippenbetreuung per se nicht verantwortungsvoll zu treffen, sondern nur auf das Geld zu schielen, ist diskriminierend. Auch diese Eltern können ihre Kinder kompetent erziehen. Und wenn sie sich gegen eine Krippenbetreuung ihres Kleinkindes aussprechen, so ist diese Entscheidung genauso zu akzeptieren wie bei anderen Eltern auch.

Jedes Kind ist anders und Familien organisieren sich heute so vielfältig, dass allein mit dem Ausbau der Krippenplätze nicht allen Wünschen und Wertvorstellungen von Eltern für die Betreuung ihrer Kinder Sorge getragen wird. Das Betreuungsgeld erweitert die Gestaltungmöglichkeiten der Eltern.

Daher ist auch die Forderung der Ex-Ministerinnen, das Geld, das für das Betreuungsgeld vorgesehen ist, besser in den Ausbau der Kinderbetreuungsplätze zu stecken, nicht stichhaltig: Der Ausbau der Betreuungsplätze und die Einführung des Betreuungsgeldes sind beide wichtig und notwendig. Sie dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Der Bund hat seine finanzielle Unterstützung für den Ausbau der Plätze erst vor wenigen Wochen aufgestockt. Jetzt müssen Länder und Kommunen ihren Beitrag leisten.

Es ist bedauerlich, dass sich ausgerechnet Ex-Familienministerinnen gegen eine neue Familienleistung aussprechen, auf die viele Eltern warten, nur damit sie noch einmal von der Presse zitiert werden."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. August 2012