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SOZIALES/1565: Qualität der Kinderbetreuung leidet nicht unter Kita-Ausbau


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 12. Juli 2013

Qualität der Kinderbetreuung leidet nicht unter Kita-Ausbau

Personalausstattung und die Gruppengröße verbessert



Der Kinderschutzbund hat die Sorge geäußert, dass die Qualität der Kita-Betreuung unter dem raschen quantitativen Ausbau leiden könnte. Dazu erklären die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär, und der zuständige Berichterstatter Marcus Weinberg:

"Die Befürchtungen, der Ausbau der Kita-Plätze würde zu Lasten der Qualität der Kindestagesbetreuung gehen, sind unberechtigt. Wie die Familienministerkonferenz bereits am 6./7. Juni 2013 feststellte, konnte trotz der erheblichen Anstrengungen zum Ausbau die Personalausstattung und die Gruppengröße nicht nur gehalten, sondern in fast allen Ländern sogar verbessert werden. Es ist gelungen, die Ausbildungskapazitäten zu erhöhen, Fachkräfte zu qualifizieren und zu gewinnen.

Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe ?Fachkräftegewinnung? hatte empfohlen, Fachpersonal durch die bessere Nutzung vorhandener Ressourcen (Erhöhung von Teilzeit und Wiedereinstieg von Ausbildern, die ihre Berufszeit unterbrochen haben), durch die Öffnung für Personen aus vergleichbaren Berufsgruppen und durch die Förderung von Umschulungen für geeignete Interessenten zu gewinnen. Dank solcher Maßnahmen konnten die Länder zusätzliches Fachpersonal einstellen.

Der Bund hat die enorme Kraftanstrengung der Länder großzügig finanziell unterstützt und wird dies auch in Zukunft tun: Bis Ende 2014 beteiligt er sich an den Ausbaukosten mit insgesamt 5,4 Milliarden Euro. Ab 2015 wird er den Ländern jährlich 845 Millionen Euro für die Betriebskosten überlassen. Auch zur Sicherung der Qualität trägt der Bund bei:

• Seit 2012 fördert der Bund die Festanstellung von Tagesmüttern und -vätern mit Lohnkostenzuschüssen.

• Das Serviceprogramm "Anschwung für frühe Chancen" unterstützt Kommunen dabei, die Angebote frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung auszubauen und qualitativ zu verbessern.

• Mit dem Bundesprogramm "Lernort Praxis" wird die Qualität von Kindertageseinrichtungen als Ko-Ausbildungsinstitution und damit die Ausbildungsqualität der angehenden frühpädagogischen Fachkräfte gestärkt.

• Die Bundesinitiative "Mehr Männer in Kitas" begeistert immer mehr Männer für die berufliche Herausforderung der frühkindlichen Erziehung und Bildung.

• Mit der "Offensive Frühe Chancen" werden rund 350 Millionen Euro bis 2014 zur Verfügung gestellt, um ca. 4.000 Kitas in Deutschland zu "Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration" weiterzuentwickeln.

Obwohl sich die Bundesregierung auch bei der Qualitätssicherung der Kita-Plätze sehr engagiert, liegt die Verantwortung für die Qualität der Kinderbetreuung bei den Ländern. Die Länder sollten alles daran setzen, dass in allen Kitas qualitativ hochwertige Betreuung angeboten wird."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Juli 2013