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VERKEHR/663: Flugsicherheit nach Germanwingsunglück verbessern


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 1. Juli 2015

Flugsicherheit nach Germanwingsunglück verbessern

Erster Zwischenbericht liefert konstruktive Vorschläge


Zum Zwischenbericht der Taskforce, die nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine am 24. März 2015 in den französischen Alpen eingesetzt wurde, erklären der Sprecher für Verkehr und digitale Infrastruktur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange, sowie der zuständige Berichterstatter Peter Wichtel:

"Das Sicherheitsniveau im europäischen Luftverkehr ist sehr hoch. Das bestätigt auch der Zwischenbericht der Taskforce, die unter dem Dach des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) eingerichtet wurde. Der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist es wichtig, konstant zu überprüfen, ob die Sicherheit in der Luft weiter erhöht werden kann. Daher war die Einsetzung der Taskforce nach dem Unglück vom 24. März 2015 genau der richtige Schritt.

In ihren Beratungen hat die Taskforce sich intensiv mit den Themenfeldern 'Cockpittür' und 'Tauglichkeit' beschäftigt. Im Hinblick auf die Sicherheitsfunktionen von Cockpittüren werden kurzfristig keine Änderungen empfohlen. Langfristig können jedoch bauliche Optionen geprüft werden, wie z.B. die Integration eines WCs im geschützten Cockpit-Bereich. Beim Themenfeld Flugtauglichkeit wurde deutlich, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Pilot und Fliegerarzt von besonderer Bedeutung für die Sicherheit im Flugbetrieb ist. Die Flugtauglichkeit wird Gegenstand weiterer Beratungen in einer Arbeitsgruppe der Taskforce sein. Insbesondere soll es dabei um Anlaufstellen in den Luftfahrtunternehmen gehen sowie um die pseudonymisierte Übermittlung von Daten und Zufallskontrollen auf Medikamente, Drogen und Alkohol.

Insgesamt zeigt der Zwischenbericht der Taskforce eine sehr ernsthafte und konstruktive Auseinandersetzung mit den sicherheitsrelevanten Themenfeldern. Viele der Zwischenergebnisse lassen sich nicht allein auf nationaler Ebene umsetzen, sondern müssen auf europäischer und internationaler Ebene diskutiert werden. Daher schlägt die Taskforce vor, die Zwischenergebnisse u.a. bei der Europäischen-Kommission und der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) einzubringen. Das hält die Unionsfraktion für den richtigen Schritt."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Juli 2015

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