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ARBEIT/1140: Wahnsinn Leiharbeit gesetzlich verbieten


DIE LINKE - Presseerklärung vom 22. Februar 2012

Wahnsinn Leiharbeit gesetzlich verbieten


"Bei Leiharbeit muss mindestens equal pay, Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates, die Begrenzung auf wenige Monate und weiter gesetzliche Regulierungen durchgesetzt werden. DIE LINKE strebt darüber hinaus ein generelles Verbot der Leiharbeit an," erklärte Michael Schlecht, gewerkschaftspolitischer Sprecher des Parteivorstandes der LINKEN, zu den laufenden Verhandlungen der IG Metall zur Leiharbeit. Schlecht weiter:

Es ist vor allem auch das Verdienst der IG-Metall, dass das Thema Leiharbeit auf der politischen Agenda steht. Die Erleichterung bzw. flächendeckende Einführung moderner Lohnsklaverei in Form von Zeit- und Leiharbeit ist im Rahmen der Agenda 2010 gesetzlich durch Rot-Grün eingeführt worden.

Die Merkel-Regierung verweigert sich den Forderungen der Reregulierung der Leiharbeit. In Anbetracht dessen sieht sich die IG Metall veranlasst, den Skandal der Leiharbeit tarifpolitisch zu korrigieren. Die Durchsetzung von Leiharbeitsregulierungen droht Prozente beim Lohnabschluss zu kosten. Insofern hat die Leiharbeit auf indirektem Wege einen negativen Effekt auf die Lohnentwicklung. Gelingt die tarifpolitische Regulierung wäre zwar im Tarifbereich der IG-Metall das Problem der Leiharbeit gemindert, allerdings nicht generell. Das Ziel muss die gesetzliche Regulierung von Leih- und Zeitarbeit für alle Wirtschaftsbereiche und letztlich das Verbot dieser skandalösen Beschäftigungsform. Reguläre, unbefristete, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung - das will DIE LINKE.


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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 22. Februar 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Februar 2012