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ARBEIT/1156: Billigjobs abschaffen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 15. März 2012

Billigjobs abschaffen


"Billigjobs dürfen in Deutschland keine Zukunft haben. Es ist an der Zeit, Schluss zu machen mit Arbeitsverhältnissen zweiter Klasse und der massenhaften Benachteiligung von Frauen. DIE LINKE unterstützt den Vorschlag des DGB, Minijobs in reguläre Beschäftigungsverhältnisse umzuwandeln. Einen entsprechenden Antrag haben wir bereits im vergangenen Jahr in den Bundestag eingebracht", erklärt Sabine Zimmermann zum neuen DGB-Konzept gegen Lohndumping in Kleinst-Jobs. Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Minijob heißt in der Regel Minilohn. Mit der Ausweitung der geringfügigen Beschäftigung hat die Politik den Arbeitgebern ein Instrument in die Hand gegeben, mit dem sie einem großen Teil der Beschäftigten gleiche Löhne und Arbeitsbedingungen vorenthalten können. Das hat fatalen Folgen für die Betroffenen, die kaum abgesichert und von Altersarmut bedroht sind, und für die Allgemeinheit.

Die Subventionierung von Billigjobs muss ein Ende haben, alle Arbeitsverhältnisse müssen gleichbehandelt werden. Anstelle der von der Bundesregierung geplanten Anhebung der Geringfügigkeitsgrenze von 400 auf 450 Euro im Monat brauchen wir die volle Sozialversicherungspflicht vom ersten Euro an. Von einem allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro in der Stunde würden darüber hinaus drei Viertel der derzeitigen Minijobber profitieren."


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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 15. März 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. März 2012