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ARBEIT/1369: Fachkräftedebatte vom Kopf auf die Füße stellen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 12. März 2014

Sabine Zimmermann: Fachkräftedebatte vom Kopf auf die Füße stellen



"Leider versäumt es die neue Bundesregierung, die Fachkräftedebatte vom Kopf auf die Füße zu stellen. Wir haben vor allem einen Mangel an Arbeitsplätzen mit guter Bezahlung und ordentlichen Arbeitsbedingungen. Wer über fehlende Fachkräfte in der Altenpflege klagt, darf über die niedrigen Löhne und hohen Arbeitsbelastungen dort nicht schweigen. Hier müsste die Regierung aktiv werden, wie auch bei der Weiterbildung von Erwerbslosen, die ihrer Sparpolitik geopfert wird", erklärt Sabine Zimmermann zum heute vom Kabinett beschlossenen "Fortschrittsbericht 2013 zum Fachkräftekonzept der Bundesregierung". Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Der Fortschrittsbericht macht dort weiter, wo der letzte aufgehört hat: Es bleibt bei vagen Beschreibungen. Wenn die Bundesregierung das Potential von Geringqualifizierten und Erwerbslosen besser nutzen will, muss sie den Kahlschlag in der Arbeitsmarktpolitik beenden und die Weiterbildung ausbauen. Im Bereich von Hartz IV sind die Weiterbildungsmaßnahmen mit Berufsabschluss rückläufig, nach der aktuellen Statistik der Bundesagentur für Arbeit ergibt sich ein Minus von 3,5 Prozent. Wenn die Bundesregierung die Unternehmen stärker in die Pflicht nehmen will, muss sie die befristete Beschäftigung eindämmen, um Fachkräften eine sichere Zukunft zu bieten. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Nach solchen konkreten Maßnahmen sucht man im angeblichen 'Fortschrittsbericht' jedoch vergebens."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 12. März 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. März 2014