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ARBEIT/1371: Befristungen eindämmen - gute Arbeit stärken


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 17. März 2014

Jutta Krellmann: Befristungen eindämmen - gute Arbeit stärken



"Das unbefristete Arbeitsverhältnis muss wieder die Regel werden", fordert Jutta Krellmann, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen öffentlichen Anhörung über einen von der LINKEN eingebrachten Gesetzentwurf zur Abschaffung der sachgrundlosen Befristung. Medienberichten zufolge hat die Zahl sachgrundloser Befristungen seit 2001 stark zugenommen. Krellmann weiter:

"Immer mehr Beschäftigte werden mit einem befristeten Arbeitsvertrag abgespeist. Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. Sie können ihr Leben nicht auf einer verlässlichen Grundlage planen. Der Gesetzgeber muss hier endlich tätig werden und in einem ersten Schritt umgehend die sachgrundlose Befristung verbieten. Denn gerade diese Form der Befristung hat enorm zugenommen. Befristungen höhlen zudem Arbeitnehmerrechte aus: Der Kündigungsschutz gilt nicht, die Rechte des Betriebsrats werden eingeschränkt und Beschäftigten, die den Mund aufmachen, wird der Vertrag einfach nicht verlängert. Viele Sachverständige unterstützen daher in ihren Stellungnahmen für die Anhörung die Forderung der LINKEN.

Dem Verbot sachgrundloser Befristungen müssen weitere Schritte folgen. Das sichere unbefristete Arbeitsverhältnis muss durch Einschränkung der Sachgründe für Befristungen gestärkt werden. Auch Leiharbeit und Werkverträge müssen strikt reguliert werden, um zu verhindern, dass Arbeitgeber in andere prekäre Beschäftigungsformen ausweichen. Nur sichere unbefristete Arbeit ist auch gute Arbeit."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 17. März 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. März 2014