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ARBEIT/1777: Die Initiative Arbeitsunrecht legt den Finger in die Wunde


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 13. April 2018

Die Initiative Arbeitsunrecht legt den Finger in die Wunde


"Gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne fallen nicht vom Himmel. Es ist richtig, dass die Beschäftigten darum kämpfen. Arbeitgeber wie Deliveroo und Nordsee haben es verdient, dass ihnen gegen das Schienbein getreten wird. Wer hier Essen bestellt, bekommt schlechte Arbeitsbedingungen gratis. Das Verhalten der Unternehmen gegenüber den Beschäftigten ist auf das Schärfste zu verurteilen", kommentiert Jutta Krellmann, Sprecherin für Mitbestimmung und Arbeit der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, die bundesweiten Proteste der Initiative Arbeitsunrecht. Krellmann weiter:

"Demokratie darf nicht am Werkstor enden. Betriebsräte sind die direkteste und wirksamste Interessensvertretung der Beschäftigten gegenüber den Arbeitgebern und ihrem Streben nach Gewinnen. Betriebsräte sind unverzichtbar, damit Gute Arbeit sicher, tariflich bezahlt und mitbestimmt ist.

Daher fordert DIE LINKE die Gründung von Betriebsräten in kleinen, mittelständischen Unternehmen wie in Filialbetrieben gesetzlich zu erleichtern und Initiatoren und Betriebsräte besser vor mitbestimmungsfeindlichen Arbeitgebern zu schützen. Mitbestimmungsfreie Zonen darf es nicht geben. Betriebsräte brauchen mehr zwingende Mitbestimmungsrechte beispielsweise bei der Personalausstattung, der Weiterbildung oder der Arbeitsorganisation. Auch müssen Betriebsräte das Recht erhalten, in allen wirtschaftlichen Fragen effektiv mitzubestimmen. Der Einsatz von Leiharbeit und Werkverträgen ist in jedem Fall von der Zustimmung des Betriebsrates abhängig zu machen."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 13. April 2018
Deutscher Bundestag
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. April 2018

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