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AUSSEN/1615: USA nehmen nordkoreanischen Fehdehandschuh auf


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 4. Dezember 2017

USA nehmen nordkoreanischen Fehdehandschuh auf


"Größer, schlagkräftiger, gefährlicher sind keine friedensbewahrenden Kategorien, erst recht nicht auf der koreanischen Halbinsel", kommentiert Stefan Liebich, Außenpolitiker der Fraktion DIE LINKE, die bislang größte gemeinsame Luftwaffenübung der USA und Südkorea unter Teilnahme von über 12 000 Soldaten und dem Einsatz von Tarnkappenjets und Langstreckenbombern. Liebich weiter:

"Ein so großes Manöver wie 'Vigilant Ace' nur wenige Tage nach dem erfolgreichen Start einer nordkoreanischen Interkontinentalrakete in Gang zu setzen zeigt die Unfähigkeit der USA, ihre immer noch starke Position in der Welt in eine Politik mit diplomatischem Augenmaß münden zu lassen. Stattdessen wird der nordkoreanische Fehdehandschuh mit lautem Getöse aufgenommen.

Auf dem Tisch liegt ein gemeinsamer Vorschlag von Russland und China. Er beinhaltet den nordkoreanischen Verzicht auf weitere Raketentests sowie die Einstellung der von den USA und Südkorea gemeinsam abgehaltenen Militärmanöver. Er wäre ein Weg, der aus der drohenden Katastrophe weisen kann und auch von der Bundesregierung unterstützt werden sollte. Nur eine Politik der Annäherung eröffnet die Chance, die atomare Bedrohung auf der koreanischen Halbinsel zu reduzieren."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 4. Dezember 2017
Deutscher Bundestag
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Dezember 2017

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