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AUSSEN/1699: Todesstrafe endlich weltweit ächten


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 12. April 2018

Todesstrafe endlich weltweit ächten


"Mit der Vorlage des jährlichen Berichts über die Todesstrafe leistet Amnesty International einen wichtigen Beitrag im Kampf um die weltweite Ächtung dieser bestialischen Bestrafung von Menschen. DIE LINKE unterstützt Amnesty in ihrer Forderung nach einer weltweiten Abschaffung der Todesstrafe", sagt Zaklin Nastic, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Amnesty International-Berichts "Death Sentences and Executions 2017". Nastic weiter:

"Bei der Todesstrafe handelt es sich um einen staatlich legitimierten und verordneten Mord. Diese menschenverachtende und menschenrechtswidrige Form der Bestrafung ist eine Schande für jede Regierung, die diese Form der archaischen Bestrafung durchführt.

Laut Amnesty International wurden im Jahre 2017 weltweit mehrere tausend Menschen durch die Todesstrafe hingerichtet. Alleine Saudi-Arabien, der Iran, Irak und Pakistan sind für mehr als drei Viertel der registrierten Hinrichtungen verantwortlich. Obwohl die Zahl der Todesurteile und Vollstreckungen leicht zurückgegangen ist, lebten Ende 2017 weltweit insgesamt 16 Prozent mehr Menschen mit einem Todesurteil als ein Jahr zuvor.

Die USA bleiben weiterhin das einzige Land in ganz Nord-, Süd- und Mittelamerika, das die Todesstrafe vollstreckt. Dort werden infolge des Mangels an Betäubungsmitteln, die bei Giftinjektionen benötigt werden, immer brutalere Tötungsmethoden eingesetzt.

Gleichzeitig werden jedes Jahr tausende Menschen Opfer willkürlicher Hinrichtungen. Diese Morde finden seitens der USA in Form von extralegalen Tötungen mittels Drohnen statt."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 12. April 2018
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. April 2018

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