Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → DIE LINKE

GESUNDHEIT/757: Drogen-Prohibitionspraxis vollkommen untauglich


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 26. Juni 2013

Frank Tempel: Drogen-Prohibitionspraxis vollkommen untauglich



"Bereits 2011 hat der UN-Bericht der Global Commission on Drug Policy festgestellt, dass der Krieg gegen die Drogen verloren und ein radikales Umdenken in der Drogenpolitik erforderlich ist. Der Vormarsch der legalen Designerdrogen zeigt nur, dass die gesamte Prohibitionspraxis vollkommen untauglich ist, um der Drogenprobleme Herr zu werden", sagt Frank Tempel mit Blick auf den Weltdrogenbericht und den heutigen Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr (Weltdrogentag) der Vereinten Nationen. Der drogenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Während Alkohol und Tabak unter den Aspekten des Jugend- und Verbraucherschutzes staatlich reguliert sind, ist das bei illegalisierten Drogen wie Cannabis nicht der Fall. Der Konsument illegalisierter Drogen ist damit der Willkür des unkontrollierten Produzenten ausgesetzt. Noch größere Profitraten erzielen die Produzenten der immer neu entwickelten Designerdrogen oder 'Legal Highs'. Durch die stetige Neuentwicklung bestimmter Drogen versucht man, bestehende Gesetzeslücken auszunutzen. Mit unserem Antrag zur Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs (Drucksache 17/7196) haben wir einen konkreten Vorschlag gemacht, um der Willkür ein Ende zu bereiten."

*

Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 26. Juni 2013
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2013