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GESUNDHEIT/1030: Spahn kommt linker Forderung nach Kostenübernahme der HIV-Prophylaxe PrEP nach


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 20. Juli 2018

Spahn kommt linker Forderung nach Kostenübernahme der HIV-Prophylaxe PrEP nach


"Die heutige Ankündigung von Gesundheitsminister Jens Spahn, dass zukünftig Kosten für die HIV-Prophylaxe PrEP und für Menschen mit einem erhöhten Infektionsrisiko von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden sollen, ist ein wichtiger Meilenstein im Kampf für den selbstbestimmten Umgang mit dem Krankheitsrisiko AIDS. Ein kostenfreier Zugang unter medizinischer Begleitung ist entscheidend für die Angleichung der Gesundheitschancen auch derjenigen, deren niedriges Einkommen sie bisher von einem Zugang zu PrEP ausgeschlossen hat", so Achim Kessler, Sprecher für Gesundheitsökonomie der Fraktion DIE LINKE und Obmann im Ausschuss für Gesundheit. Kessler weiter:

"Die PrEP (Präexpositionsprophylaxe) ermöglicht es, durch regelmäßige Einnahme eine Infektion mit dem HI-Virus zu vermeiden. Bisher mussten die Kosten von Menschen, die PrEP einnehmen, jedoch selber getragen werden, was mit mindestens 50 Euro für das Medikament selbst und noch höheren Ausgaben für die notwendigen Begleituntersuchungen verbunden ist. Weiterhin kann ein unaufgeklärter Umgang mit der PrEP auch Risiken bergen. Deshalb forderte DIE LINKE eine Aufnahme in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung - vor allem auch, um eine ärztliche Begleitung und kompetente medizinische Beratung für Nutzerinnen und Nutzer des Präparats zu gewährleisten."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 20. Juli 2018
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juli 2018

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