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GESUNDHEIT/1045: Deutschland braucht eine drogenpolitische Wende


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 24. September 2018

Deutschland braucht eine drogenpolitische Wende


"Die Bundesregierung muss den Empfehlungen der Weltkommission folgen. Wir brauchen eine drogenpolitische Wende, weg von der Prohibition und hin zu einer Regulierung der Drogen. Solange wir die Drogenmärkte nicht staatlich regulieren, überlassen wir die Gesundheit der Drogenkonsumenten der organisierten Kriminalität", erklärt Niema Movassat, drogenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des heute vorgestellten Berichts der Weltkommission für Drogenpolitik. Movassat weiter:

"Es ist gut und wichtig, dass die Weltkommission der Politik empfiehlt, den Drogenhandel staatlich zu regulieren. Weltweit vollziehen immer mehr Länder die Abkehr von der Verbotspolitik. So wird in immer mehr Staaten Cannabis entkriminalisiert und legalisiert, zuletzt in Südafrika. Deutschland aber verschläft diese Entwicklungen und setzt entgegen allen Fakten weiter auf eine rigide Verbotspolitik. Nur eine drogenpolitische Wende kann den Gesundheits- und Jugendschutz stärken. Nur durch eine staatliche Regulierung des Handels können die Drogenkartelle entmachtet werden.

Deutschland muss seinen Teil zum Ende des weltweiten Drogenkriegs, der abertausende Menschen das Leben gekostet hat, beitragen. Wir brauchen endlich einen vernunft- und faktenbasierten Umgang mit Drogen statt der ideologischen Verbotspolitik."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 24. September 2018
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. September 2018

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