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INNEN/4884: Bundesregierung muss über Gefahr türkischer Todesschwadrone in Deutschland aufklären


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 8. Januar 2018

Bundesregierung muss über Gefahr türkischer Todesschwadrone in Deutschland aufklären


"Es muss jetzt schnell aufgeklärt werden, ob türkische Todesschwadrone in Deutschland aktiv sind und mit dem Anschlag auf den Fußballprofi und Erdogan-Kritiker Deniz Naki in Düren in Verbindung stehen. Es darf nicht sein, dass Menschen in Deutschland, die dem Erdoganregime kritisch gegenüberstehen, ihres Lebens nicht mehr sicher sind. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Innenminister Thomas de Maizière dürfen die Hände nicht weiter in den Schoss legen und haben stattdessen die Pflicht, die kriminellen Aktivitäten des Erdogan-Netzwerks in der Bundesrepublik endlich zu unterbinden", erklärt die Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Sahra Wagenknecht, zu den Schüssen auf den ehemaligen Spieler des FC St. Pauli, Deniz Naki, gestern in der Nähe von Aachen. Wagenknecht weiter:

"Ich frage mich, was noch passieren muss, bis die Bundesregierung gegen das Erdogan-Netzwerk in Deutschland vorgeht. Muss es erst Tote geben, bevor gegen türkische Agenten konsequent vorgegangen wird? Gerade vor dem Hintergrund, dass der Personenschutz für durch das Erdogan-Netzwerk gefährdete Personen in Deutschland in jüngster Zeit erhöht wurde, muss das Attentat auf Deniz Naki Anlass zu äußerster Besorgnis sein.

Mit einem Servieren von Tee und dem Austausch von Nettigkeiten, wie am Wochenende in Goslar geschehen, können Erdogans Agenten in Deutschland allerdings nicht erfolgreich bekämpft werden. DIE LINKE verlangt von der Bundesregierung eine umfassende Aufklärung der Öffentlichkeit über türkische Todesschwadrone in Deutschland. Innenminister de Maizière muss gegen das Erdogan-Netzwerk aus Spitzelimamen, Agenten und kriminellen Rockerbanden endlich konsequent vorgehen. DIE LINKE fordert die Ausweisung aller türkischen Agenten und ein Vorgehen gegen deren Machenschaften mit allen rechtsstaatlich gebotenen Mitteln."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 8. Januar 2018
Deutscher Bundestag
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Januar 2018

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