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AUSSEN/1584: Im Mali-Konflikt die Not der Menschen nicht vergessen


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 21.01.2013

SCHUSTER: Im Mali-Konflikt die Not der Menschen nicht vergessen



BERLIN. Zur humanitären Lage in Mali erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion Marina SCHUSTER:

Seit Beginn der Unruhen in Mali befinden sich um die 400.00 Menschen auf der Flucht, die Vereinten Nationen stellen sich in den kommenden Wochen auf bis zu 700.000 Vertriebene ein. Im Laufe des Jahres könnten bis zu 4,2 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sein. Die FDP-Bundestagsfraktion fordert alle Konfliktparteien eindringlich auf, die Zivilbevölkerung mit allen Kräften zu schützen sowie humanitären Hilfsorganisationen den Zugang zu allen vom Konflikt betroffenen Gebieten zu ermöglichen.

Die Situation vor Ort ist bereits heute dramatisch. Rapide Verschlechterungen bei der Gesundheitsversorgung und der Ernährungssicherheit, die bereits in den vergangenen neun Monaten im Norden beobachtet werden konnten, sind auch weiterhin zu erwarten. Es ist daher wichtig, dass neutrale und unparteiische medizinische und humanitäre Hilfe in den umkämpften Gebieten vollumfänglich zugelassen wird. Es war den Hilfsorganisationen oftmals nicht möglich, die Frontlinien zu überqueren. Ganze Regionen sind zeitweilig von Hilfe abgeschnitten.

Vor dem Hintergrund des Konflikts ist es ein wichtiges Zeichen, dass Deutschland seit Ende 2011 für Hilfsmaßnahmen in Mali Mittel in Höhe von insgesamt 13,65 Millionen Euro zugesagt hat, u.a. für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz und dem UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR).

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Januar 2013