Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → FDP


ARBEIT/936: Differenzierte Lohnuntergrenzen statt Einheitsmindestlohn


fdk - freie demokratische korrespondenz 451/2015 - 15. September 2015

THEURER: Differenzierte Lohnuntergrenzen statt Einheitsmindestlohn


Berlin. Zur Kritik der Arbeitgeber am Mindestlohngesetz der Großen Koalition erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied MICHAEL THEURER:

"Das schlechte Zeugnis der Arbeitgeber zum Einheitsmindestlohn bestätigt die Befürchtungen, die wir Freien Demokraten von Anfang an geäußert haben: Ein Einheitsmindestlohn über alle Branchen hinweg kann nicht funktionieren. Die FDP fordert die Rückkehr zur Tarifautonomie und statt Einheitsmindestlohn nach Regionen und Branchen differenzierte Lohnuntergrenzen.

Unsere Warnung vor einem Verlust von Minijobs hat sich bewahrheitet mit dem Wegfall von etwa 120 000 Stellen. Gerade Studenten, Rentner oder geringfügig aufstockende Arbeitslose verlieren hier eine wichtige Verdienstmöglichkeit. Unter dem enormen zusätzlichen Bürokratieaufwand, wie Kontroll- und Dokumentationspflichten, leiden besonders die kleinen und mittleren Unternehmen, Deutschlands Job- und Konjunkturmotor. In vielen Unternehmen sind außerdem die Personalkosten stark angestiegen. Die Dokumentationspflichten schaffen ein mehr an Bürokratie und machen flexible Arbeitsmöglichkeiten unattraktiv. Dabei brauchen wir flexiblere Arbeitsmodelle, die der Lebensrealität der Menschen und Unternehmen entsprechen."

*

Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
Pressedienst der Freien Demokratischen Partei
Herausgeber: FDP-Bundespartei, Pressestelle
Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin
Tel: 030/28 49 58 43, Fax: 030/28 49 58 42
E-Mail: presse@fdp.de
Internet: www.fdp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. September 2015

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang