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BILDUNG/791: Kultusminister müssen sich beim DQR bewegen


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 30.01.2012

KAMP: Kultusminister müssen sich beim DQR bewegen


BERLIN. An diesem Dienstag wollen Vertreter der Länder, der Wirtschaft und der Gewerkschaften über die Zuordnung von Abitur und Berufsabschlüssen im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) beraten. Dazu erklärt der Obmann der FDP-Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages Heiner KAMP:

Das Abitur und eine abgeschlossene berufliche Ausbildung sind gleichwertig. Sachliche Argumente für eine unterschiedliche Behandlung der beiden Abschlüsse gibt es nicht. Die Kultusminister sollten jetzt ihren Standesdünkel aufgeben und sich bewegen. Sie stehen ohne Grund auf der Bremse und verhindern damit Transparenz und Mobilität im europäischen Bildungsraum. Der Qualifikationsrahmen ist kein Schönheitswettbewerb unter europäischen Bildungsabschlüssen.

Kompetenzen und Qualifikationen sollen in Europa länderübergreifend vergleichbarer werden. Die FDP unterstützt deshalb den von Europäischem Rat und Europäischem Parlament auf den Weg gebrachten Europäischen Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen (EQR). Mit seinen acht Niveaus bietet er einen Referenzrahmen für die Lernergebnisse aller nationalen Bildungssysteme. Der EQR soll in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit nationalen Qualifikationsrahmen unterlegt werden, die die Besonderheiten der jeweiligen Bildungssysteme widerspiegeln. In Deutschland erfolgt die nationale Umsetzung im Deutschen Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen.


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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Februar 2012