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UMWELT/888: Bei Treibhausgasemissionen darf es keine Rabatte mehr geben


Pressemitteilung der Fraktion der Freien Demokraten vom 3. Dezember 2018

KÖHLER: Bei Treibhausgasemissionen darf es keine Rabatte mehr geben


Zur UN-Klimakonferenz erklärt der klimapolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. Lukas Köhler:

"Für den Kampf gegen den Klimawandel ist das Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von größter Bedeutung. Die Klimakonferenz in Kattowitz ist daher auch viel wichtiger als die rein symbolpolitische Diskussion um den deutschen Kohleausstieg. Wir brauchen ein Regelwerk, das höchste Standards bei der Messung und Kontrolle von Treibhausgasemissionen für alle Staaten der Welt vorsieht. Insbesondere für G20-Staaten wie China und Indien, die alleine für rund ein Drittel der jährlichen CO2-Emissionen verantwortlich sind, darf es keine Rabatte mehr geben. Wer zu den G20 zählt, kann klimapolitisch kein Entwicklungsland sein, andernfalls wären die Ziele des Pariser Abkommens reine Makulatur. Die FDP-Fraktion fordert die Bundesregierung daher auf, sich in Kattowitz für ein klar geregeltes und für alle Staaten gültiges Regelwerk einzusetzen. Es ist höchste Zeit, wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Neben dem Regelwerk bedeutet das, endlich den globalen Emissionshandel auf den Weg zu bringen. Denn um das Klima zu schützen, ist entscheidend, dass CO2 durch den weltweiten Handel mit Zertifikaten einen einheitlichen Preis bekommt. Leider haben es Union und SPD versäumt, dieses Thema aus dem Koalitionsvertrag auch auf die Agenda der UN-Klimakonferenz zu setzen."

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Quelle:
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Pressestelle
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E-Mail: presse@fdpbt.de
Internet: www.fdpbt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Dezember 2018

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