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WIRTSCHAFT/2687: Erneuerbare Energien ohne planwirtschaftliche Subventionen


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 13.11.2012

KAUCH: Erneuerbare Energien ohne planwirtschaftliche
Subventionen



BERLIN. Zur heutigen CORVEL Konferenz "Projektrealisierung erneuerbarer Energien ohne gesetzliche Einspeisevergütung" in Hamburg erklärt der umweltpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Michael KAUCH:

Unternehmer stellen sich auf die Zukunft ein - so kann man die hohe Teilnehmerzahl bei der heutigen Branchenkonferenz für erneuerbare Energien in Hamburg erklären. Die Konferenz befasst sich mit bereits existierenden Möglichkeiten, erneuerbare Energien ohne die klassische EEG-Subvention mit festen Einspeisevergütungen auszubauen. Die FDP unterstützt diese Initiativen, denn wir wollen für Neuanlagen weg von politisch festgelegten Preisen und hin zur Direktvermarktung erneuerbaren Stroms.

Ich habe mich sehr gefreut, die Konferenz eröffnen zu können, denn es ist die FDP, die als bisher einzige Partei eine konkrete Perspektive für eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes vorgelegt hat.

Dabei geht es nicht nur um die Begrenzung von Kosten für die Verbraucher und eine bessere Integration erneuerbaren Stroms in das Stromnetz. Es geht auch um eine ordnungspolitische Neuorientierung. Wenn der größte Teil des Energiemarktes aus erneuerbaren Quellen gespeist wird, dann kann dies nicht mit Preisen geschehen, die im politischen Basar von Beamten und Politikern festgelegt werden.

Die Preissignale müssen im Markt bestimmt werden, auch damit das Stromnetz ohne ständige Anlagenabschaltungen stabil bleibt. Wir wollen in den nächsten Jahren für möglichst viele Neuanlagen eine Direktvermarktung, bei der ein fester Marktzuschlag die Nachteile der Erneuerbaren gegenüber Kohle und Gas ausgleicht, aber keine Vollkasko-Absicherung für Strommengen vorsieht, die niemand haben will.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. November 2012