Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → FDP

WIRTSCHAFT/2704: Erhöhung der TAL-Entgelte behindert Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 22.01.2013

BÖGEL: Erhöhung der TAL-Entgelte behindert Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt



BERLIN. Zum Antrag der Deutschen Telekom AG auf Erhöhung der TAL-Entgelte von monatlich 10,08 Euro auf 12,38 Euro bei der Bundesnetzagentur erklärt die Beauftragte der FDP-Bundestagsfraktion für IT-Kommunikation Claudia BÖGEL:

Ein zu hoher Preis für die Teilnehmeranschlussleitung beeinträchtigt den Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt und verhindert notwendige Investitionen in den Glasfaserausbau, vor allem in ländlichen Gebieten. Insbesondere die Versorgung der sogenannten "weißen Flecken" wäre aufgrund höherpreisiger Vorleistungsprodukte für die Wettbewerber, die in die Breitband-Infrastruktur in den ländlichen Regionen Deutschlands investieren, nicht mehr rentabel.

Die Breitbandziele der Bundesregierung - d.h. ein flächendeckender Breitbandausbau - können nur im Wettbewerb aller Telekommunikationsanbieter erreicht werden. Eine Erhöhung der Entgelte für die TAL mindert die Investitionsfähigkeit der Wettbewerber der Deutschen Telekom AG, die bereits mit der gegenwärtig geltenden Entgelthöhe beträchtliche Nettoeinnahmen generiert, die sie in den Ausbau der Breitband-Infrastruktur investieren könnte.

Die FDP-Bundestagsfraktion spricht sich daher gegen eine weitere Erhöhung der Entgelte für die Teilnehmeranschlussleitung aus. Nur ein angemessener Preis für die Vorleistungsprodukte der Deutschen Telekom AG kann den Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt und damit die Erreichung der Breitbandziele der Bundesregierung sicherstellen.

Die Höhe der TAL-Entgelte darf nicht zu Wettbewerbsvorteilen der Deutschen Telekom AG und letztlich womöglich sogar zu ihrer Remonopolisierung führen.

*

Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Platz der Republik, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52 378
Fax: 030/227 56 778
E-Mail: pressestelle@fdp-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Januar 2013