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BAYERN/3299: SPD sieht sich durch Bildungsstudie des Münchner-Ifo-Instituts bestätigt (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 14.02.2013

SPD sieht sich durch Bildungsstudie des Münchner-Ifo-Instituts bestätigt

Bildungssprecher Güll: Schüler länger gemeinsam lernen zu lassen bringt Vorteile - Modell der Gemeinschaftsschule ist ein Schritt in die richtige Richtung



"Fast alle europäischen Länder lassen ihre Schüler auch über die Grundschulzeit hinaus länger gemeinsam lernen und sind sehr erfolgreich damit. Nur Bayern teilt schon Zehnjährige in verschiedene Schularten auf, was nicht zum Vorteil der Schülerleistung ist", kommentiert der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Bayern, Martin Güll, die heute vorgestellten Untersuchungsergebnisse des Münchner Ifo-Instituts. Laut Ifo-Untersuchung wirke sich die sehr frühe Trennung nach der vierten Klasse negativ auf die Leistungen der Mittel- und Realschüler aus.

"Als einziger Kultusminister in Deutschland verteidigt Spaenle die frühe Selektion der Kinder damit, sie sei begabungsgerecht und zum Wohle der Kinder. Das Gegenteil ist der Fall", so Martin Güll, der auch Vorsitzender des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag ist. "Kinder brauchen zum Lernen gute Vorbilder und gesunde Leistungsanreize. Die bekommt man nicht, wenn man scheinbar homogene Gruppen bildet. Aus gutem Grund setzen die meisten Bundesländer in Deutschland und in ganz Europa auf Schulformen, die die Vielfalt in den Lerngruppen positiv nutzen. Gute Schüler ziehen schwächere mit und profitieren dabei selbst am meisten", weiß der ehemalige Hauptschulrektor Güll aus eigener Erfahrung.

Die SPD habe durch das pädagogische Konzept ihrer Gemeinschaftsschule den "Schritt in die richtige Richtung" gewiesen. "Wir sehen uns durch die Untersuchungsergebnisse des Ifo-Instituts bestärkt, den Schulen und Kommunen die Gemeinschaftsschule als die bessere Alternative zu den trennenden Schularten anzubieten. "Wenn die Kinder weniger werden, muss man sie auch nach der Grundschule in den Schulen zusammen lassen und nicht in verschiedene Schubladen aufteilen. Die sehr guten Grundschulleistungen in Bayern und die Pisa-Siegerländer zeigen uns, dass der gemeinsame Unterricht ein sehr erfolgreicher Weg ist", so Güll. "Ich bin überzeugt, dass sich diese Erkenntnis auch in Bayern spätestens nach der Landtagswahl durchsetzen wird. Spaenle ist als Geisterfahrer unterwegs. Es wird Zeit, dass er die Schulautobahn verlässt."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Februar 2013