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BAYERN/3495: Organspenden - Intensive Aufklärung nach Transplantationsskandal erforderlich (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 31.05.2013

Zum Tag der Organspende

Dittmar: Freistaat muss wegen Vertrauensverlust nach Transplantationsskandal mehr für die Aufklärung tun



"Waren in der Vergangenheit die Organspendezahlen in Bayern schon eher mäßig, so sind sie in Folge des Transplantationsskandals völlig eingebrochen", beklagt die SPD-Gesundheitspolitikerin Sabine Dittmar zum Tag der Organspende am 1. Juni. "Die manipulierten Wartelisten an diversen bayerischen Kliniken haben viel Vertrauen in der Bevölkerung zerstört - Vertrauen, das die Bereitschaft zur Organspende bitter nötig braucht", stellt Dittmar fest. Notwendig sei eine intensive und kontinuierliche Aufklärung aller Verantwortlichen; dazu müsse auch der Freistaat Bayern mehr Geld in die Hand nehmen.

Die finanzielle und personelle Ausstattung der Entnahmekliniken müsse so gestaltet werden, dass diese auch organisatorisch in der Lage sind, potentielle Organspender zu identifizieren und zu realisieren, fordert die SPD-Abgeordnete. Aus den Berichten der ?Mühlbacher-Kommission?, die nach den Transplantationsskandalen an bayerischen Uni-Kliniken eingesetzt worden war, und der Prüfkommission der Bundesärztekammer müssten alle notwendigen Konsequenzen zeitnah gezogen werden. Sollte sich bestätigen, dass die Klinikleitung schon frühzeitig Kenntnisse von den Manipulationen hatte, muss dies personelle Konsequenzen nach sich ziehen.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juni 2013