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BAYERN/3526: Zum Tag des Afrikanischen Kindes - Kinder sind in Mali die Leidtragenden (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 14.06.2013

Zum Tag des Afrikanischen Kindes: Kinder sind in Mali die Leidtragenden

Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft "Entwicklungshilfe Mali e.V." Schuster: Mangelnde gesundheitliche Versorgung und fehlende Unterkünfte gefährden ganz besonders die Kinder unter fünf Jahren



"Es sind gerade die Kinder, die in Mali unter den Folgen der Auseinandersetzung zwischen der Unabhängigkeitsbewegung und den Regierungstruppen zu leiden haben", stellt der Nürnberger SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Bayern Entwicklungshilfe Mali e.V. (LAG Mali) Stefan Schuster zum Tag des Afrikanischen Kindes am kommenden Sonntag (16.06.2013) fest. "Das Thema Mali ist zwar aus den Schlagzeilen unserer Zeitungen verschwunden, aber die Folgen der Ereignisse sind für die Menschen des Landes noch lange nicht vorüber. Hunderttausende sind aus ihrer Heimat vertrieben worden, darunter auch viele Kinder", so Schuster. "Gerade für deren Interessen sollten wir uns an einem solchen Aktionstag einsetzen."

Für die Flüchtlinge in Mali gibt es kaum Aussichten schon bald in ihre Heimat im Norden des Landes zurückkehren zu können. Sie leben vorwiegend in provisorisch eingerichteten Sammelstellen oder haben sich in großer Zahl in die Nachbarländer geflüchtet. "Die mangelnde gesundheitliche Versorgung und fehlende Unterkünfte gefährden ganz besonders die Kinder unter fünf Jahren", stellt Schuster fest. "Lebensmittel, Wasser, Unterkünfte und medizinische Versorgung werden noch immer dringend benötigt. Daher mein Appell, die Hilfsorganisationen, die vor Ort tätig sind, durch Spenden zu unterstützen, um die Not im Lande zu lindern."

Eine regelmäßige und zuverlässige Unterstützung gibt es für die malischen Binnenflüchtlinge nach wie vor nicht. "Für die betroffenen Kinder bedeutet das, dass an Bildung und Schule gar nicht zu denken ist. Andererseits aber können die Mädchen und Jungen aus dem Kreislauf der Armut nur auszubrechen, wenn sie Schulen besuchen. Nur das gäbe ihnen die Chance auf ein hoffnungsvolles Leben, auf Schutz und persönliche Entwicklung. Da sind auch wir in der Pflicht"!

Die LAG Mali e.V. in Nürnberg ist eine Initiative, die in direkter Zusammenarbeit mit örtlichen und überregionalen Organisationen an Projekten in Mali arbeitet, die sich an den Grundbedürfnissen der Bevölkerung orientiert. Sie leistet damit einen Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit, mit dem Ziel, die Lebenssituation der Menschen in der Sahelregion dauerhaft zu verbessern. Mali zählt zu den ärmsten Länder der Welt in dem mehr als zwei Drittel der Bevölkerung Analphabeten sind und von weniger als einem US Dollar pro Tag leben müssen.

Die überwiegend örtlichen Projekte der LAG konzentrieren sich auf die Unterstützung im ländlichen Raum und umfassen die Bereiche Landwirtschaft, Bildung, Gesundheit, Wasserversorgung, Förderung von Selbsthilfestrukturen sowie Dorfentwicklung.

Weitere Informationen sowie das Spendenkonto der LAG Mali e.V. finden Sie unter:
http://www.lag-malihilfe.de

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum, 81627 München
Telefon: 089/4126 2347, Fax: 089/41 26-11 68
E-Mail: pressestelle@bayernspd-landtag.de
Internet: www.spd-landtag.de, www.bayern.landtag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Juni 2013