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BAYERN/3677: Integrationssprecher Tasdelen will Chancen für Migranten in Bayern verbessern (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 09.10.2013

Integrationssprecher Tasdelen will Chancen für Migranten in Bayern verbessern

Neuer SPD-Abgeordneter präsentiert auf Pressekonferenz mit Fraktionschef Rinderspacher Zehn-Punkte-Katalog für 'Integration als Zukunftsaufgabe'



Die SPD-Landtagsfraktion will die Integration von Migrantinnen und Migranten in Bayern entscheidend voranbringen. "Integration ist Zukunftsaufgabe" lautet ein Zehn-Punkte-Katalog der Landtags-SPD, den der neue Nürnberger Abgeordnete und künftige integrationspolitische Sprecher der Fraktion, Arif Tasdelen, am Mittwoch (9.10.) im Landtag auf einer Pressekonferenz mit Fraktionschef Markus Rinderspacher präsentierte.

Die Bundesrepublik sei faktisch seit 1945 ein Einwanderungsland, dies gelte auch für das Land Bayern, sagte Tasdelen. Dabei habe sich die gesellschaftliche Situation für Migrantinnen und Migranten in den vergangenen drei bis fünf Jahren, was die Willkommenskultur betrifft, deutlich gebessert. Immer mehr würden diese Menschen auch als Chance gesehen. Die Gestaltung des Zusammenlebens von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Als Abgeordneter des Bayerischen Landtags, so das mit 39 Jahren jüngste SPD-Fraktionsmitglied, wolle er dazu beitragen, dass die Zugangs- und Teilhabechancen von Migranten in den Schlüsselbereichen wie Bildung und Arbeit verbessert und erhöht werden, dass ihre politische Partizipation mehr Unterstützung findet und dass sie zu mehr ehrenamtlicher Arbeit motiviert werden und mehr Verantwortung für das gemeinsame Leben übernehmen. Auch wünsche er sich, dass das negative Migrantenbild in der Öffentlichkeit Korrekturen erfährt und eine Normalisierung stattfindet und dass eine offenere Diskussion über Diskriminierung und Rassismus geführt wird.

In ihrem Zehn-Punkte-Katalog fordern die Sozialdemokraten, so Tasdelen, die Einführung des kommunalen Wahlrechts für Migranten, die nicht aus den EU-Ländern kommen ebenso wie die Ermöglichung von doppelter Staatsbürgerschaft für alle Einbürgerungskandidaten. Weitere Punkte sind unter anderem gleiche Bildungschancen als Schlüssel zur erfolgreichen Integration, die Anerkennung ausländischer Qualifikationen und die interkulturelle Öffnung des öffentlichen Dienstes.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Oktober 2013