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HAMBURG/1872: Schlecker-Insolvenz - Folge der Expansionspolitik auf Kosten Beschäftigter (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 23. Januar 2012

Schlecker-Insolvenz: Folge der Expansionspolitik auf Kosten der Beschäftigten, Arbeitsplätze müssen erhalten werden


Die angekündigte Schlecker-Insolvenz kommentiert die wirtschaftspolitische Sprecherin der Hamburger Linksfraktion, Kersten Artus:

"Die Schlecker-Insolvenz ist das bittere Ergebnis einer ruinösen Wettbewerbspolitik, die die Unternehmern auf Kosten ihrer Beschäftigten führen. Nach dem Motto: Ich bin umso potenter, je größer mein Imperium ist und je mehr Filialen ich habe, hat Schlecker seine Beschäftigten ausgepresst. Es ist kein Geheimnis, dass Preispolitik zuerst auf Kosten von Arbeitsbedingungen und zuletzt auf Kosten der Arbeitsplätze geht. Schlecker ist das Paradebeispiel von unsozialem, entfesseltem Wirtschaften. Der Firmenpatriarch Anton Schlecker ist in diesem Fall persönlich dafür verantwortlich. Es ist unfassbar, dass jeder Ladendiebstahl von Rechts wegen geahndet werden kann, ein solches Verhalten im Kapitalismus aber gesetzeskonform ist. Es muss Sanktionsmöglichkeiten für folgenschweres Misswirtschaften geben. Der Artikel 14 Grundgesetz (Eigentum verpflichtet) ist reine Makulatur, wenn Leute wie Schlecker jahrelang vor den Augen der Öffentlichkeit mit Existenzen spielen. Unsere Solidarität gilt den betroffenen Kolleginnen und Kollegen. Wir fordern alle Beteiligten auf, die Fortzahlung der Gehälter zu sichern und die Arbeitsplätze zu erhalten."


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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 23. Januar 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Januar 2012