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HAMBURG/2526: Schwangere schützen, Rechtslücke schließen (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 8. August 2013

Schwangere schützen, Rechtslücke schließen



Die Fraktion DIE LINKE fordert mit einem Antrag in der Hamburgischen Bürgerschaft den Senat auf, sich umgehend auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass eine Rechtslücke im Mutterschutz geschlossen wird. Nach bisheriger Gesetzeslage erlischt der Mutterschutz umgehend, wenn eine Schwangere einen Fötus verliert, der weniger als 500 Gramm wiegt. Dies hat zur Folge, dass davon betroffene Frauen umgehend gekündigt werden können. "Die Tragik liegt auf der Hand und bedarf umgehender Abhilfe durch den Gesetzgeber, den Deutschen Bundestag", erläutert Kersten Artus, frauen- und gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Wir schlagen vor, das Mutterschutzgesetz leicht abzuändern: Die die Schwangere betreuenden Fachleute sollen nach gemeinsamer Beratung feststellen, ob eine Entbindung stattgefunden hat und damit automatisch der Kündigungsschutz greift. Vielen Frauen kann dadurch existenzielle Not durch Arbeitsplatzverlust nach so einem traumatischen Erlebnis erspart bleiben."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 8. August 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. August 2013