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HAMBURG/2552: 30. Todestag von Kemal Altun - Für eine menschliche Flüchtlingspolitik! (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 29. August 2013

30. Todestag von Kemal Altun: Für eine menschliche Flüchtlingspolitik!



Zum dreißigsten Mal jährt sicher Todestag des türkischen Flüchtlings Kemal Altun. Der damals Dreiundzwanzigjährige stürzte sich aus Furcht vor der drohenden Abschiebung in die Türkei aus einem Fenster des Verwaltungsgerichts Berlin. Er hatte mehr als ein Jahr in Auslieferungshaft gesessen - obwohl er als politischer Flüchtling anerkannt war.

Altuns Tod steht exemplarisch für die unmenschliche Flüchtlingspolitik in Deutschland und hat sich tief in das kollektive Gedächtnis der kritischen Öffentlichkeit eingebrannt. Bis heute erhalten Flüchtlinge in Deutschland keine menschenwürdige Behandlung.

Angesichts der aktuellen Ereignisse in Berlin-Hellersdorf, aber auch der dramatischen Lage syrischer Flüchtlinge fordert Jan van Aken: "Wir brauchen ein Willkommenskultur in Deutschland und in Europa. Die Menschen sind aus Krieg und Elend geflohen. Der Todestag von Kemal Altun soll uns eine Mahnung sein, in welcher verzweifelten Lage sich Flüchtlinge befinden. Die geflüchteten Menschen suchen hier Schutz und Aufnahme. Ihnen gehört unsere Solidarität." Weiter führt van Aken aus: "Menschen fliehen vor Waffen und Krieg in ihren Heimatländern. Viele dieser Waffen werden in Deutschland produziert und über Hamburgs Hafen verschifft. Das muss sofort aufhören."

DIE LINKE. Hamburg beteiligt sich an dem Internationalen Kulturfest anlässlich des 30. Jahrestages und schließt sich den Forderungen an, den Platz in Altona in Würdigung von Kemal Altun auch endlich offiziell umzubenennen. Auch Jan van Aken wird an dem Fest teilnehmen.

Kemal-Altun Internationales Kulturfest, Kemal Altun Platz, Altona 31. August, 14 Uhr.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 29. August 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. August 2013