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HAMBURG/3004: Kita und Krippe - Kinder brauchen mehr als satt und sauber (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 5. November 2014

Kita und Krippe: Kinder brauchen mehr als satt und sauber



Für die heutige Bürgerschaftssitzung hat die Fraktion DIE LINKE die Qualitätsverbesserung in der frühkindlichen Bildung als Thema der Aktuellen Stunde angemeldet. Damit will die Fraktion den Kampf der Eltern, Beschäftigten und Verbände für 25% mehr Personal in Kita und Krippe unterstützen.

Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende Dora Heyenn: "Hamburg hat die schlechtesten Personalschlüssel aller westlichen Bundesländer. Das ist schon seit 2005 so. Damals hat die CDU mit einer Absenkung der Personalschlüssel von fast 13% dafür gesorgt, dass das so ist. Derzeit kommen real bei den unter dreijährigen fast 8 Kinder auf eine Fachkraft, bei den drei bis sechsjährigen Kindern sind es fast 13 Kinder auf eine Erzieherin. Diese Personalschlüssel langen nur für 'satt und sauber', mehr ist nicht drin. Dabei sorgen gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten auch für gute Bedingungen für die Kinder, damit alle Kinder optimale Entwicklungschancen haben. Das ist das Ziel im Sinne der Kindergarten-Pädagogik von Fröbel."

Mehmet Yildiz, Sprecher für Kinder, Jugend und Familie ergänzt: "Schon vor der letzten Wahl hat sich die Fraktion DIE LINKE im Rahmen der Volksinitiative frühkindliche Bildung für solche Personalschlüssel stark gemacht. Bürgermeister Scholz hat damals einen Teil der Volksinitiative übernommen und für 280 Kitas das Kita plus Programm eingeführt. Damals wurde den Eltern das Versprechen gegeben, diese Personalschlüssel nach der Wahl auf alle Kitas zu übertragen. Auch in der Protokollnotiz zum Landesrahmenvertag steht seit Langem, dass die mittelbare pädagogische Arbeit, wie bspw. Elterngespräche, und die Ausfallzeiten bezahlt werden sollen. Herr Scholz, reichen Sie den Verbänden die Hand und machen Sie ein Angebot in der Vertragskommission. Die 63 Millionen Euro, die die Eltern, Beschäftigten und Verbände fordern, sind gut angelegtes Geld."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 5. November 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. November 2014