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HAMBURG/3937: Reform der Lehrerbildung - Diskussion unerwünscht? (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 27. Februar 2017

Reform der Lehrerbildung: Diskussion unerwünscht?


Im Januar hat die Schulbehörde die "Empfehlungen der Expertenkommission zur Fortschreibung der Reform der Lehrerbildung in Hamburg" der Öffentlichkeit präsentiert, die zuständigen Behörden, Verbände und Interessenvertretungen sind seither dazu eingeladen, Stellungnahmen dazu einzureichen. Diese wurden über den zeitlichen Ablauf des Verfahrens und die Zuständigen bisher jedoch nicht informiert: Eine Schriftliche Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft hat nun ergeben, dass die Einreichungsfrist für Stellungnahmen bereits am 30. April 2017 endet.

Dazu erklärt Sabine Boeddinghaus, schulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: "Es ist ja schön und gut, dass die Schulbehörde Kommentare und Vorschläge zur geplanten Neustrukturierung der Ausbildungsgänge für das Lehramt berücksichtigen will. Dass sie dann aber noch nicht einmal mitteilt, wo und bis wann diese eingereicht werden können, ist schon ein starkes Stück. Gerade mit Blick auf die anstehenden Schul- und Semesterferien geraten die Organisationen nun unter Zeitdruck."

Laut der Senatsantwort wurde bereits ein E-Mail-Postfach beim Zentrum für Lehrerbildung Hamburg (ZLH) eingerichtet, doch auch dies sei bisher nicht bekannt gewesen, so Boeddinghaus. "Wieder einmal lässt die Kommunikation der Schulbehörde zu wünschen übrig. Es stell sich die Frage, ob ein breiter Diskussionsprozess mit den relevanten Akteuren überhaupt erwünscht ist."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 27. Februar 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. März 2017

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