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HAMBURG/3990: Senat lässt Harburgs Spielplätze verrotten - mehr Geld für Sanierungen gefordert (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 1. Mai 2017

Senat lässt Harburgs Spielplätze verrotten - DIE LINKE fordert mehr Geld für Sanierungen


Mehr als die Hälfte der 55 Spielplätze im Bezirk Harburg ist derart sanierungsbedürftig, dass Kinder kaum sicher auf ihnen spielen können. Die Zuwendungen des Senats reichen jedoch kaum aus, um auch nur zwei davon zu sanieren. Das wurde in der letzten Sitzung des Bezirksausschusses für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz deutlich. Auf einer Skala von 1 bis 5 teilt das Bezirksamt demnach 30 Spielplätze in die Kategorien 4 und 5 ein. "Dem Bezirk stehen jährlich insgesamt nur 300.000 Euro zur Verfügung, um seine Spielplätze zu warten und sie bespielbar zu halten", erklärt dazu André Lenthe, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksversammlung Harburg. "Aus diesem knappen Budget werden dieses Jahr schon 190.000 Euro allein für die dringende Sanierung des Kinderspielplatzes Heidebruch veranschlagt, der mit der Note 5 bewertet ist."

Wollte der Bezirk alle 55 Spielplätze zumindest in einen befriedigenden Zustand versetzen, bräuchte er das Fünffache der vom Senat bewilligten jährlichen Summe, also 1,5 Millionen Euro. Als Notbehelf greift der Bezirk nun auf Gelder aus dem Quartiersfonds im Umfang von 605.000 Euro zurück, die dann wieder an anderer Stelle fehlen. "Da stellt sich doch die spannende Frage: Wie viel ist dem Senat die Sicherheit unserer Kinder eigentlich wert?", erklärt Sabine Boeddinghaus, Abgeordnete aus Harburg und Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Ständig wird beklagt, die jungen Menschen säßen zu viel vor Fernseher und Computer und bewegten sich zu wenig. Dann muss der Senat aber auch dafür sorgen, dass Spiel- und Freizeitmöglichkeiten sicher und verlässlich in jedem Stadtteil zur Verfügung stehen und sie die jungen Menschen einladen zum Spielen, Toben und sich Treffen - solche Orte sind eh Mangelware in unserer Stadt."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 1. Mai 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Mai 2017

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