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HAMBURG/4195: Zum internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (Die Linke)


Partei DIE LINKE Landesverband Hamburg
Presseerklärung vom 24. November 2017

Zum internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November


"Ich finde es beschämend, dass Hamburg immer noch weit davon entfernt ist, ausreichend Schutz- und Beratungsangebote für Frauen, die von Gewalt bedroht oder von Gewalt betroffen sind, zur Verfügung zu stellen. Immer noch arbeiten die autonomen Frauenhäuser in Hamburg mit einem völlig unzumutbaren Betreuungsschlüssel. Immer noch mangelt es an Plätzen für Betroffene. In einer Stadt, die Olaf Scholz gerade erst wieder für ihre Entwicklung lobte, ist das ein Armutszeugnis. Es scheint hier der politische Wille zur Unterstützung der Betroffenen zu fehlen und DIE LINKE wird alles daransetzen, dass sich hier endlich grundlegend etwas ändert", erklärt die Landessprecherin und Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Zaklin Nastic, anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November.

Zaklin Nastic weiter: "Laut den autonomen Frauenhäusern gab es im Jahr 2016 in Deutschland 376 versuchte oder vollendete Tötungen innerhalb einer Partnerschaft. 165 davon gingen tödlich aus. Diese Delikte werden völlig unabhängig von Schichtzugehörigkeit und Alter der Betroffenen begangen. Im Laufe ihres Lebens erlebt eine von drei Frauen körperliche und /oder sexualisierte Gewalt. Viel zu oft werden solche zutiefst traumatisierenden und manchmal auch tödlichen Delikte als Familiendrama abgetan. Das ist zynisch, nicht zuletzt weil es die Politik ist, die ihrer Verantwortung, den Rechtsanspruch der betroffenen Frauen auf Schutz und Beratung umzusetzen, nicht nachkommt und dessen Umsetzung immer wieder an fehlender finanzieller Förderung scheitern lässt."

"Ich werde morgen an der Fahnenaktion von Terre des Femmes gegen Gewalt an Frauen teilnehmen und meine Solidarität mit den Opfern von Gewalt an Frauen und ihren Unterstützerinnen und Unterstützern auszudrücken."

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Quelle:
Partei DIE LINKE Landesverband Hamburg
Presseerklärung vom 24. November 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. November 2017

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