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HAMBURG/4560: Bildungspolitik nach Kassenlage (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft vom 22. November 2018

Bildungspolitik nach Kassenlage


Schulsenator Rabe will mehr Ausbildungsplätze für Lehramts-Referendar_innen schaffen. "Es war längst überfällig, mehr Lehrkräfte auszubilden - wie meine Anfrage 21/14351 zeigt, sind in Hamburg derzeit rund 180 Lehrerstellen unbesetzt", erklärt Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Es bleibt aber die Frage, woran sich der Schulsenator orientiert - an den Bedarfen der Schulen oder denen des Finanzsenators? Hätte er die Schulen im Fokus, würde Rabe nicht Pensionär_innen aus dem wohlverdienten Ruhestand holen oder Referendar_innen bei ihren fordernden Aufgaben noch weiter belasten. Hochwertigen Unterricht gibt es eben nicht zum Schnäppchenpreis."

Besonders perfide ist es für Boeddinghaus, dass Rabe die Wartezeit bis zur Einstellung der jungen Nachwuchskräfte an ein Punktesystem koppelt, das 'freiwillige' unbezahlte Mehrarbeit im Referendariat erfasst: "In einem Jahr wird Rabe immer noch vor vielen unbesetzten Stellen stehen, nicht zuletzt wegen seines bundesweit einzigartig restriktiven und der wirklichen Arbeit unangemessenen Arbeitszeitmodells für Lehrkräfte."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 22. November 2018
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. November 2018

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