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HAMBURG/4892: Wilhelmsburger Reichsstraße - Kostenexplosion für Bund und Hamburg (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft vom 7. Oktober 2019

Wilhelmsburger Reichsstraße: Kostenexplosion für Bund und Hamburg


Laut Auskunft des Senats auf eine aktuelle Anfrage der Fraktion DIE LINKE (Drs. 21/18497) haben sich die Kosten für die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße von 67,4 Mio. Euro im Jahr 2010 um das 4,7fache auf jetzt 318,1 Mio. Euro erhöht. Die Stadt Hamburg hat neben dem festgelegten Kostenanteil von 10,4 Mio. Euro zusätzliche Kosten in Höhe von derzeit 7,5 Mio. Euro zu tragen. Hinzu kommt noch der Rückkauf der alten Trasse.

"Innerhalb von neun Jahren haben sich die Kosten für die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße fast verfünffacht. Es rächt sich, dass Hamburg und der Bund hier eine autobahnähnliche Straße durchgesetzt haben statt eine alternative und umweltschonende Mobilität zu fördern", kritisiert Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion. Auch die A 26-Ost würde kostenmäßig völlig aus dem Ruder laufen. Die ursprünglich vorgesehenen 895 Mio. Euro hätten sich schon auf 1.324 Mio. Euro vermehrt (siehe Drs. 21/14149, Nr. 4). "Diese Kostenexplosionen sollten ein weiterer Grund für den Senat sein, aus den irrsinnigen und völlig aus der Zeit fallenden Planungen für die A26-Ost quer durch Wilhelmsburg umgehend auszusteigen."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Pressemitteilung vom 7. Oktober 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Oktober 2019

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