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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1260: Kein Alleingang bei Veröffentlichung von Drittmittelverträgen (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 25. April 2012

Kein Alleingang Mecklenburg-Vorpommerns bei der Veröffentlichung von Drittmittelverträgen an Hochschulen

Dr. Margret Seemann: Nur bundesweit einheitliche Veröffentlichungspflicht sichert Wettbewerberbsfähigkeit der Hochschulen des Landes



Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Margret Seemann, erteilt der Forderung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, eine Veröffentlichungspflicht für Drittmittelverträge der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns einzuführen, eine klare Absage.

Seemann: "Ein Alleingang Mecklenburg-Vorpommerns würde massive negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit und Chancengleichheit der Hochschulen des Landes gegenüber den Hochschulen anderer Bundesländer bei der Einwerbung von nichtöffentlichen Drittmitteln haben. Wenn Unternehmen befürchten müssen, dass bei einer Kooperation mit Hochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse offenbart werden müssen, liegt es doch auf der Hand, dass sie nicht das Know-How der Hochschulen unseres Bundeslandes nutzen, sondern Forschungsaufträge an Hochschulen anderer Bundesländer gehen werden. Das würde nicht nur einen Verlust an Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen bedeuten, sondern aufgrund fehlender Mittel auch die Leistungskraft der Hochschulen einschränken und qualifizierte Arbeitsplätze gefährden."

Statt eines Alleingangs von Mecklenburg-Vorpommern fordert Seemann deshalb eine bundesweit einheitliche Regelung zur Veröffentlichungspflicht von nichtöffentlicher Drittmittelforschung, um die Kooperationen von Unternehmen und Hochschulen transparenter zu gestalten. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD-Bundestagsfraktion (BT-Drs. 17/9168) in den Bundestag eingebracht.

"Nur eine bundesweite verfassungskonforme Veröffentlichungspflicht sichert auch den Hochschulen unseres Bundeslandes Chancengleichheit bei der Einwerbung von nichtöffentlichen Drittmitteln", so Dr. Seemann abschließend.

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. April 2012