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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1267: Demografiestrategie der Bundesregierung greift zu kurz (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 4. Mai 2012

Demografiestrategie der Bundesregierung greift zu kurz

Jörg Heydorn: Keine Lösungen für drängende Probleme



Zur kürzlich vorgelegten Demografiestrategie der Bundesregierung erklärt der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Vorsitzende der Enquete-Kommission "Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern" Jörg Heydorn:

"Die Demografiestrategie der Bundesregierung greift zu kurz, da sie relevante Lebensbereiche ausspart und Lösungsvorschläge für die Umsetzung notwendiger Maßnahmen fehlen. Diesen Widerspruch gilt es aufzulösen. Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung konsequent Kahlschlag im Sozialsektor praktiziert und überholte gesellschaftliche Vorstellungen propagiert: Kürzung der Eingliederungshilfe für ältere Arbeitslose, fehlende Förderung altersgerechter Städtebaumaßnahmen, Fernhalten der Mütter vom Arbeitsmarkt durch das Betreuungsgeld, fehlende Forcierung frühkindlicher Bildung, halbherzige Anwerbung und Integration von Migranten, fehlende Konzepte für die Ambulantisierung der Pflege. Der vorliegende Bericht bietet nur warme Worte, aber keine Lösungen für die drängenden Demografieprobleme.

Ich fordere alle Akteure im Bund und in den Ländern auf, sich den Herausforderungen des demografischen Wandels gemeinsam und auf Augenhöhe zu stellen. Wir brauchen eine umfassende Demografiestrategie, die in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden kann, um der älter werdenden Bevölkerung in allen relevanten Lebensbereichen wie Wohnen, Mobilität, Bildung, Arbeit und Ehrenamt, Pflege und Gesundheit, Infrastruktur und Versorgung im ländlichen Raum, gerecht werden zu können."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Mai 2012